
Die junge Katerina ist reich verheiratet und dennoch todunglücklich. Voller Sehnsucht nach Liebe und Freude im Leben findet sie sich in einem Gefängnis aus trister Langeweile wieder – vernachlässigt von ihrem impotenten Ehemann und gedemütigt von ihrem grausamen Schwiegervater. In ihrer Einsamkeit stürzt sich Katerina in eine leidenschaftliche Affäre mit dem draufgängerischen Frauenhelden Sergej.
Was als erotisches Abenteuer beginnt, entwickelt sich jedoch bald zu einer grausamen Mordserie.
Mit seiner 1934 uraufgeführten Lady Macbeth von Mzensk sprach Dmitri Schostakowitsch seinerzeit absolute Tabuthemen an. Sexuelle Handlungen und mörderische Machenschaften werden mit einer gleichermaßen erotischen wie brachialen Klangorgie entblößt. Als wäre das nicht Provokation genug, sympathisiert der Komponist zudem jederzeit mit seiner Antiheldin: Trotz aller Gewalttaten lässt Katerina wohl kaum ein Herz unberührt.
Das Schostakowitsch-Jahr 2025 wird an der Komischen Oper Berlin zu einer Schostakowitsch-Spielzeit ausgeweitet:
Nachdem bereits am Spielzeitbeginn das Kammerkonzert Trio auf seine Musik einstimmt, ist auf der großen Bühne das Opern-Doppel Die Nase und Lady Macbeth von Mzensk zu erleben – beide in der unnachahmlichen Regie von Barrie Kosky.
Zusätzliche Informationen
Dmitri D. SchostakowitschOper in vier Akten [1934] nach einer Erzählung von Nikolai S. Leskow Libretto von Alexander G. Preis
Teilnehmende Künstler
Victoria Behr (Kostüme)
David Cavelius (Chöre)
Rufus Didwiszus (Bühnenbild)
Olaf Freese (Licht)
James Gaffigan (Musikalische Leitung)
Barrie Kosky (Inszenierung)
Dmitry Ulyanov (Boris Timofejewitsch Ismailow / Geist des Boris)
Elmar Gilbertsson (Sinowi Borissowitsch Ismailow)
Ambur Braid (Katerina Lwowna Ismailowa)
Sean Panikkar (Sergei)
Mirka Wagner (Aksinja)
Caspar Krieger (Der Schäbige)
Jens Larsen (Pope)
Marcell Bakonyi (Polizeichef)
Susan Zarrabi (Sonjetka)
Stephen Bronk (Alter Zwangsarbeiter)