Villa Elisabeth
Kultur Raum geben
Die denkmalgeschützte Villa Elisabeth besticht durch Großzügigkeit und historischen Charme.
Durch das weitläufige Foyer und über eine großzügige Treppe mit schmiedeeisernem Geländer gelangen Sie in den Galeriesaal mit seinen herrlichen Arkaden, deren stuckverzierte Säulen und Bögen eine umlaufende Empore tragen. In warmem Ton strahlt der Parkettboden sowie die hölzerne Wandpaneele und die schweren doppelflügigen Holztüren. In diesem gediegenen Ambiente bietet die Villa Elisabeth als freier Ort den Raum für ein breitgefächertes, kuratiertes Kulturprogramm. Schwerpunkte sind die zeitgenössische und alte Musik, experimentelle und klassische Kammermusik, Vokalmusik sowie modernes Musik-/Sprech-, Tanztheater. Die Villa Elisabeth wurde 1907 als Gemeindehaus der benachbarten St. Elisabeth-Kirche eingeweiht. Mit ihren 1.200 Plätzen war die 1830 von Karl Friedrich Schinkel entworfene Elisabethkirche die größte der vier Berliner Vorstadtkirchen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Jahrzehnte war sie eine Ruine und wird seit den 1990er Jahren saniert. Eine wichtige Rolle spielte die Gemeinde bei den Protesten gegen das DDR-Regime. Sie bot der Bewegung „Kirche von unten“ einen Raum, um die Wahlfälschungen der Kommunalwahlen 1989 aufzudecken. Die opositionelle und noch illegale Sozialdemokratischen Partei in der DDR tagte damals ebenfalls hier.