
Aga sucht die Mörder und nach sich selbst, David erzählt seine Geschichte, wie sie wirklich gewesen sein könnte, und die Lyrik versucht Formulierungen aus der Felsnische über das Leben. Drei Autor:innen stellen ihre frisch erschienen Bücher vor.
Agnieszka Lessmann erzählt eine Migrationsgeschichte aus Polen über Israel nach Westdeutschland, wie das Schweigen der Überlebenden den Nachkommen zur Last wird und wie die Hauptfigur Aga nach sich selbst sucht im Land der Mörder.
Ákos Szolcsányi erzählt in einem mitreißenden Erzählstrom von einer der prägendsten Figuren der Menschheitsgeschichte, König David, und entwickelt auf Grundlage biblischer Texte eine sorgsam durchkomponierte Gegenparabel.
Alexandru Bulucz präsentiert den Reichtum seiner vielfältigen Essays der letzten zehn Jahre, Gedichtkommentare und Interviews, die immer wieder um Lyrik, Literatur, Leben und den europäischen Osten kreisen.
An dem Abend lesen Agnieszka Lessmann, Ákos Szolcsányi, Alexandru Bulucz und Christina Kunze aus ihren neuen Büchern bzw. Übersetzungen und sprechen mit dem Verleger Ulrich Leinz über die Themen ihrer Neuerscheinungen.
Alexandru Bulucz, geboren 1987 in Alba Iulia, Rumänien, ist Autor und Übersetzer. Für seine Prosa wurde er 2022 mit dem Deutschlandfunk-Preis beim Bachmannwettbewerb ausgezeichnet, für seine Dichtung 2024 mit dem Bingel-Preis und dem Hölty-Preis. Er ist publizistisch tätig für Onlineportale, Zeitungen und Rundfunk. Im Wintersemester 2025 hat er die Anna-Vandenhoeck-Gastdozentur für Literaturkritik an der Universität Göttingen inne.
Agnieszka Lessmann wurde in Łódż in Polen geboren und wuchs in Polen, Israel und Deutschland auf. Sie schrieb zahlreiche Radiofeatures und Hörspiele. Ihr Hörspiel »Cobains Asche« (2024) wurde vom SWR produziert und von verschiedenen Rundfunkanstalten ausgestrahlt, »Mörder« wurde von der Akademie der Darstellenden Künste zum »Hörspiel des Monats Oktober 2011« gekürt. Der Deutsche Literaturfond fördert 2025 Lessmann mit einem Werkstipendium.
Ákos Szolcsányi, aufgewachsen in Ungarn, ist Lyriker, Schriftsteller, Service Delivery Specialist und Übersetzer. Er studierte Hispanistik, schrieb über die Rezeption Garcia Lorcas in Ungarn und veröffentlichte in Ungarn mehrere Gedicht- und Prosabände. 2021 war er Stipendiat des Literarischen Colloquium Berlin.
Christina Kunze studierte Hungarologie in Berlin und Budapest. Sie übersetzt seit 1996 Literatur und Sachtexte aus dem Ungarischen, zum Beispiel Sándor Márai, Edina Szvoren und László Végel.
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