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Es gibt Bands, die weit mehr tun, als nur Musik zu machen – sie halten ihrer Gesellschaft den Spiegel vor. Sleaford Mods, das Electropunk-Duo aus Nottingham, gehören genau dazu. Jason Williamson, der sich nach gescheiterten Schauspiel- und Bandprojekten durchs Leben schlug, fand im Rap seine unverwechselbare Stimme.



Andrew Fearn liefert dazu die Lo-Fi-Beats, Basslinien und minimalistischen Loops, die Williamsons schonungslose Texte antreiben. Heraus kommt ein Sound, der sich jeder Schublade entzieht – irgendwo zwischen Post-Punk, Electro und Hip-Hop. Ihre Songs sind keine Parolen, sondern Schlaglichter auf ein Land im Krisenmodus: Post-Brexit-Frust, Inflation, Politikverdrossenheit, Rechtsruck.



Schon ihr letztes Album UK Grim (2023) war ein wütender Kommentar zur Gegenwart. Jetzt melden sie sich mit der neuen Single „Megaton“ zurück – ein treibender Track voller Energie, dessen Erlöse komplett an die Kinderhilfsorganisation War Child gehen. Das dazugehörige Video von Nick Waplington wurde am Londoner Speakers’ Corner gedreht, dem historischen Ort für freie Rede und Protest.


Trotz all der Drastik sind Sleaford Mods live vor allem eins: elektrisierend. Williamsons kantiger East-Midlands-Dialekt kracht über Fearns Beats wie Metall auf Beton – roh, wütend, direkt. Kein Wunder, dass Kollaborationen mit Acts wie The Prodigy, Leftfield oder Hot Chip längst zu ihrer Geschichte gehören. Auf der Bühne entfaltet sich ihre ganze Wucht – Konzerte, die man nicht vergisst.

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