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Lesen und Performance

Bei der vierten FLINTA*-Literaturnacht des Lese- und Performance-Projekts „Girl, Show Me That Body (of Work)“ am 20. Oktober 2025 in der Lettrétage lesen die Autorinnen Lili Khoury, Moira Morgulis, Tamar Raphael und die Gründerin von FLINTA* Literatur, Ioana Cristina Casapu, aus Texten, die feministische Literatur als Kraft für Demokratie in den Mittelpunkt stellen.



Der Feminismus hat seit langem ein ambivalentes Verhältnis zur Demokratie, wie Michele Estrin Gilman in „Feminism, Democracy and the War on Women“ (2014) argumentiert. Antifeministische Narrative, die oft von der radikalen Rechten verbreitet werden, befeuern antidemokratische Bewegungen.


Wie prägt Literatur die demokratische Entwicklung? Wie kann sie den Wert der Unterrepräsentierten bekräftigen? Wie kann Literatur als Kraft für Gleichberechtigung in unserem Leben erhalten bleiben?


Moderation: Ambika Thompson, The Reader Berlin


Tamar Raphael wurde 1989 in Petach Tikvah, Israel, geboren und lebt derzeit in Berlin. Ihr erstes Buch, ein Gedichtband mit dem Titel Receding Songs, erschien 2021 und wurde mit dem Kulturpreis für junge Dichter ausgezeichnet. Ihr Debütroman There Were Two with Nothing to Do, der 2024 erschien, wurde mit begeisterten Kritiken aufgenommen und mit der Ehrenauszeichnung des Brener-Preises für Debütromane ausgezeichnet. Ihre Gedichte und Kurzgeschichten wurden in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht, darunter Granta, Hava LeHaba und Moznayim.


Lili Khoury ist eine deutsch-palästinensische Dichterin und feministische Aktivistin aus Berlin. Seit mehreren Jahren trägt sie ihre Gedichte bei politischen und literarischen Veranstaltungen vor, darunter beim Women 7 Summit des Deutschen Frauenrats mit Bundeskanzler Scholz (2022), bei Fair Share of Women Leaders (2023), beim Neuköllner Kapital und bei der Poetic Hafla in der Lettrétage (2023–2024).



Ioana Cristina Casapu ist eine rumänische Autorin und Journalistin, deren Werke in mehr als 30 Anthologien und Zeitschriften in englischer und rumänischer Sprache erschienen sind. Ihr Debüt gab sie 2016 mit dem Roman Deviații de Stereo (Casa de Pariuri Literare, Bukarest), der 2019 unter dem Titel Heart Beats: A Memoir of The Millennial Generation on Social Media (deutscher Titel: Herzklopfen: Eine Millennial-Generation über soziale Medien) veröffentlicht wurde. In ihren Texten beschäftigt sie sich mit unabhängigen Ideen zu Feminismus, Migration, Politik und der Einsamkeit des Lebens in europäischen Metropolen. Ihr neuestes Buch, Berliner Tagebuch. Die Geschichte meiner inneren Mauer, erscheint am 26. September 2025.


Moira Morgulis (Buenos Aires, Argentinien, 1991) ist Schriftstellerin, Musikerin, Sängerin und Lehrerin und lebt derzeit in Berlin. Sie hat eigene Songs veröffentlicht und tritt live auf. Außerdem ist sie Synchronsprecherin, Synchronschauspielerin und Journalistin, hat beim Radio gearbeitet und Artikel für digitale Medien geschrieben. Die Autorin von zwei Gedichtbänden (Una voz imperfecta, 2020; Tantas cosas podrían crecer acá, 2024) arbeitet derzeit an ihrem dritten Buch.


Ambika Thompson (they/them) ist eine in Berlin lebende Schriftstellerin und Musikerin. Sie hat einen MFA in Kreativem Schreiben von der University of Guelph (2019), war als Redakteurin für Belletristik beim SAND Journal (2022–2025) tätig und unterrichtet seit 2024 Kreatives Schreiben und ist Geschäftsführerin von The Reader Berlin.


„Girl, Show Me That Body (of Work)“ ist ein FLINTA*-Literaturprojekt von Ioana Cristina Casapu in Zusammenarbeit mit Lettrétage. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Soziales. Unterstützt durch das Rumänische Kulturinstitut Berlin. Präsentiert von taz. Empfohlen von The Reader Berlin. Das Projekt wurde 2024 als Basisinitiative gegründet und hat seitdem 36 Kulturschaffende engagiert, darunter viele Frauen, Queers, Migrant:innen oder Vertriebene.


FLINTA* Literatur ist eine Initiative, die sich für Inklusion, Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabe in Literatur und Kultur einsetzt. FLINTA* Literatur konzentriert sich auf die Stimmen von FLINTA*-Autor*innen (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-Binäre, Trans- und Agender-Personen) mit Migrations- und Diskriminierungserfahrungen in ihrer physisch verankerten Lebensrealität, macht marginalisierte Stimmen sichtbar, hinterfragt gesellschaftliche Narrative und fördert den sozialen Zusammenhalt.

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