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Der Künstler Paul Gurk in der NS-Diktatur

Das Mitte Museum bewahrt zahlreiche Bildwerke und persönliche Bücher aus dem Nachlass von Paul Gurk (1880–1953) und seiner Lebensgefährtin Erna Schallock (1886–1943).



Diese gewähren einen authentischen Einblick in das zurückgezogene Leben, das der Künstler seit 1936 im Wedding führte. Die Themen seiner Werke – Leben in der Großstadt, Kritik an der technologisierten Gesellschaft und Warnungen vor Umweltzerstörung – sind aktueller denn je.

Der Schriftsteller und Maler verfasste mehr als vierzig Dramen und fünfzig Romane. Vieles davon ist unveröffentlicht. Gurks Roman „Tresoreinbruch” (1935) wurde von den Nationalsozialisten verboten. Dennoch war sein Verhältnis zum Nationalsozialismus von Anfang an widersprüchlich. Der Lebensweg und das Schaffen des Kleistpreisträgers spiegeln die Zerrissenheit vieler Kunstschaffender wider, die trotz der Diktatur in Deutschland blieben.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung liest Christoph Haacker aus Werken von Paul Gurk. Als Verleger publiziert er dessen "Gesammelte Werke" – herausgegeben von Magnus Chrapkowski sowie Erstausgaben unveröffentlichter Romane und Erzählungen.

 

Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei.


Laufzeit der Ausstellung: 18. Juli bis 2. November 2025
Zusätzliche Informationen
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