
Festrede Doron Rabinovici
Das Leo Baeck Institut (LBI) feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Anlässlich des Jubiläums lädt das LBI zu einem Festakt.
Die Festrede hält der Schriftsteller Doron Rabinovici, mit einer Einführung von Prof. Dr. Michael Brenner, Präsident des LBI International.
„Zur Wirklichkeit von gestern und zur Möglichkeit von morgen - Vom Jüdischen im Deutschen“.
"Jüdisches Leben in den Nachfolgestaaten nationalsozialistischer Herrschaft konnte nur entstehen, weil es keine Wiederkehr zum deutschen oder österreichischen Judentum von einst, aber auch kein reiner Neubeginn war. Allein in offenen Gesellschaften, die sie gleichwertig und doch zugleich verschieden sein ließen, konnten die jüdischen Gemeinden nach 1945 hoffen, mehr zu sein als ein Nachruf ihrer selbst, und wieder aufzublühen."
Doron Rabinovici
Begleitet wird der Abend durch Musizierende der Barenboim-Said-Akademie.
Im Anschluss lädt das Leo Baeck Institut zu einem Empfang.
Das Festjahr steht unter dem Motto „LBI at 70 – Bridging Generations.“ und wird von zahlreichen Projekten und Veranstaltungen in Israel, Großbritannien, den USA und Deutschland begleitet.
Das Leo Baeck Institut ist heute eine der weltweit größten unabhängigen jüdischen Forschungseinrichtungen.
Es wurde 1955 von deutschsprachigen, jüdischen Emigrierten gegründet. Zu den Gründungsvätern und -müttern gehörten etwa Hannah Arendt, Martin Buber, Selma Stern und Robert Weltsch. Sie wollten das lebendige kulturelle Erbe des deutschsprachigen Judentums bewahren, dem sie selbst entstammten und das im Holocaust nahezu vollständig vernichtet wurde. Namensgeber und erster Präsident des Instituts war der Rabbiner Leo Baeck, der letzte Repräsentant des deutschen Judentums im Nationalsozialismus.
Das Leo Baeck Institut entstand als Ort der lebendigen Erinnerung mit drei unabhängigen Forschungszentren in Jerusalem, London und New York. Durch seine drei Standorte agiert es seit jeher transnational, interkulturell und brückenbauend. Es beherbergt eines der umfangreichsten Archive zum deutschsprachigen Judentum und der deutsch-jüdischen Diaspora und trägt aktiv zur lebendigen Erinnerungskultur bei.
- Eintritt frei, mit vorheriger Anmeldung
Zusätzliche Informationen
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