
Bekanntlicherweise können sich die Österreicher:innen ja an fast alles gewöhnen, außer man nimmt ihnen ihren Faschismus weg. Denn nach dreißig Jahren Arbeit im vorpolitischen Raum standen Herbert Kickl und seine rechtsextreme FPÖ nun kurz vor der Machtergreifung – die Koalitionsverhandlungen mit der konservativ/neoliberalen ÖVP scheinen aktuell gescheitert.
Es bleibt also spannend in der Alpenhölle. Alternativ zu abermaligen Sondierungsgesprächen zwischen SPÖ, NEOS und ÖVP, könnten jetzt auch Neuwahlen drohen, bei denen der selbsternannte „Volkskanzler“ weit über 30 % der Stimmen für sich gewinnen würde. Herbert Kickl fordert die Unterwerfung sämtlicher demokratischer Institutionen unter sein Modell einer „Dritten Republik“ – ein autoritärer, anti-demokratischer, faschistischer, radikalkapitalistischer Entwurf – was also tun gegen die österreichische Zuneigung zum autoritären Führer?!
Eine kreative, radikale Zivilgesellschaft mit widerständigen Ideen, sowohl im Inland als auch im Ausland ist jetzt am Zug, den unaufhaltsamen Fall des schönen Österreichs abzubremsen.
Sie fragen sich also gemeinsam an diesem Abend: Ist der Faschismus in der österreichischen DNA? Wie konnte es soweit kommen? Was hat das alles mit Neoliberalismus, Überwachungskapitalismus und sozialer Ungleichheit zu tun? Wie sind die Protestbewegungen in Nachbarländern wie Ungarn organisiert? Wie lange noch bis auch Schland am selben Abgrund steht wie Ösiland? Wie können sie auch aus dem Ausland mediale Diskussionen beeinflussen? Und gibt es bereits konkrete Handlungsräume und Ideen für Aktionen, die sie vor Ort diskutieren wollen?
ALERTA!!Immer zusammen. Niemals allein.
Organisiert von: Lisa Polster (Filmemacherin, Wien/Berlin), Natalie Assmann, (Künstlerin u. Regisseurin, Wien/Berlin), Konstantin Raftl (DO!Berlin, Wien/Berlin), Thomas Köck (Dramatiker u. Autor, Wien/Berlin)
Mit: Live-Zuschaltungen von Andreas Peham (Rechtsextremismusforscher u. Mitarbeiter des DÖW – Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands) & Máté Daniel Sandor (Regisseur, Ungarn) und Lilla Szandra Kizlinger (Regisseurin/Schauspielerin, Ungarn)
Zusätzliche Informationen
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