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Kostenlose Stadtführung

Der Plan, einen Bronzeelefanten zu Ehren des Freiherrn vom Stein aufzustellen, inspirierte Christian Morgenstern zu seinem Gedicht "Vom Stein-Platz zu Charlottenburg".


Die Gegend gehörte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zum "Industriegebiet der Intelligenz" um den Kurfürstendamm und war ein beliebter Wohnort von Intellektuellen. So flohen Bertolt Brecht und Helene Weigel 1933 vom "Knie", dem heutigen Ernst-Reuter-Platz, ins Exil. Das zeitweise von Ferdinand Bruckner geleitete Renaissance-Theater sorgte mit moderner Dramatik für Aufsehen, im selben Haus hatte in der NS-Zeit aber auch die Reichsschrifttumskammer ihren Sitz.

Nach dem Krieg machte Walter Höllerer als Literaturprofessor an der TU Berlin den Steinplatz erneut zum Treffpunkt zeitgenössischer Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland. Der Buchhändlerkeller, legendäre Kneipen wie die "Dicke Wirtin" und der "Zwiebelfisch", Buchhandlungen, Antiquariate und das Schillertheater halten die Tradition lebendig – ebenso wie die Vagantenbühne, die mit dem Studiengang "Szenisches Schreiben" an der Universität der Künste kooperiert.

  • Teilnahme kostenlos, Spende erbeten
  • Anmeldung mit Hinterlegung von Kontaktdaten erforderlich (Gruppengröße: max. 25 Personen)
Zusätzliche Informationen
Politik, Wissenschaft, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Theater prägen den Steinplatz und seine Umgebung seit rund 150 Jahren. Er ist Mittelpunkt einer lebendigen Kultur-, Bildungs- und Erinnerungslandschaft, die seit 2020 auf Stadtspaziergängen vorgestellt und lesbar gemacht wird. Im Jahr 2024 gibt es wieder Führungen zu Musikleben, Literatur und Wissenschaft sowie zu Architektur und Frauenleben rund um den Steinplatz.
Teilnehmende Künstler
Michael Bienert
Marianne Mielke
Termine
Mai 2024
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