
Vartavar ist ein traditionelles armenisches Wasserfest, das für Lebensfreude, gemeinschaftliches Feiern und Erneuerung steht. Am 26. und 27. Juli 2025 lädt ein vielfältiges Festivalprogramm in der Villa Oppenheim dazu ein, armenische Geschichte und Kultur sichtbar zu machen – als lebendige Form des Erinnerns und gegen das Vergessen.
Zentraler Ausgangspunkt ist die Ausstellung „Re-Membering“, die sich mit den Erfahrungen, dem kulturellen Erbe und dem Widerstand der armenischen Diaspora in Berlin auseinandersetzt. Sie beleuchtet die weitgehend verdrängten Verflechtungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich, der Berliner Stadtgeschichte und dem Völkermord an den Armenier:innen im Osmanischen Reich vor 110 Jahren. Begleitet wird die Ausstellung von Kurzfilmen, Konzerten, Workshops und Führungen – für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.
Programm:
Samstag, 26. Juli 2025
12 Uhr Begrüßung durch die Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (Agora)
12.15 bis 14 Uhr Koch-Workshop (Agora)
14 bis 14.45 Uhr Ausstellungsrundgang auf Türkisch mit Asuman Kırlangıç (1. OG)
15 bis 15.45 Uhr Foto-Vortrag „Like Scattered Islands“ von Alicja Khatchikian (Foyer)
16 bis 16.45 Uhr Kurzfilmscreening: „Detours while speaking of Monsters” (Deniz Şimşek)/„Tsovinar“ (Mischa Badasyan) und Q&A mit den Regisseur:innen (Kino)
17 bis 17.45 Uhr Ausstellungsrundgang auf West-Armenisch mit Tamar Sarkissian (1. OG)
18 bis 19 Uhr Tanzworkshop mit Talin Chobanian (Agora)
19.15 bis 21 Uhr Halay-Party mit Musik von Hazaran (Agora)
Sonntag, 27. Juli 2025
13 bis 14 Uhr Spiel-Workshop für Kinder mit Asuman Kırlangıç und Tamar Sarkissian (Agora)
13 bis 14 Uhr Ausstellungsrundgang auf Deutsch mit Lusin Reinsch (1. OG)
14 bis 14.30 Uhr Vortrag: „Vartavar“ von Ari Berberian (Agora)
14.45 bis 15 Uhr Wasser-Performance von Mischa Badasyan (Agora)
16 bis 17 Uhr Musik-Workshop von Talin Chobanian (Kino)
Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung unter Nennung des jeweiligen Programmpunkts gebeten, da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist: telefonisch 030 9029-24106 oder per E-Mail museum@charlottenburg-wilmersdorf.de. Eine spontane Teilnahme ist gegebenenfalls möglich.