Ferien unter Franco
Anlässlich des 50. Todestages von Francisco Franco zeigt das MEK sieben künstlerische Positionen, die sich mit der Rolle des Massentourismus in Spanien während der Diktatur auseinandersetzen. Franco war als Sieger aus dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) hervorgegangen.
Der Tourismus sollte den Menschen an Spaniens Küsten eine neue ökonomische Grundlage geben. Gleichzeitig diente er als Propagandainstrument dazu, in Europa ein stereotypes Spanienbild zu verbreiten. Tourist:innen fungierten als Botschafter:innen, indem sie zuhause von positiven Urlaubserfahrungen erzählten und so von der Unterdrückung im Land ablenkten.
Gab es aber überhaupt Möglichkeiten für die Spanienreisenden, die Diktatur als solche wahrzunehmen?
Acht Künstler:innen (Jörg Zimmer, Ulrike Weiss, Stefanie Unruh, Annette Riemann, Tom Theunissen, Christoph Otto, Denys Blacker und Monika Anselment) reflektieren ihre Erinnerungen an Familienurlaube in Spanien.
Die Ausstellung ist Teil der 21. Europäischen Kulturtage des Museums Europäischer Kulturen zur spanischen Region Katalonien.
Eine Sonderausstellung des Bòlit – Centre d’Art Contemporani, Girona, und des Museu de l’Empordà, Figueres, mit dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin