
Vernissage zur Ausstellung
Die Serie „Der Rasen könnte mal wieder gemäht werden“ entführt in die Welt Berliner Schrebergärten – irgendwo zwischen Idylle und Theaterkulisse. Hier reiht sich Häuschen an Häuschen, jedes bunter, verschnörkelter oder eigenwilliger als das nächste.
Die Beete, mal ordentlich wie ein Schachbrett, mal „Irgendwas-wächst-hier-bestimmt“. Und dann kommt der Winter – zack, alles wie eingefroren! Die Lauben versinken unter Schnee, die Beete ruhen sich aus, und das einstige Sommerparadies sieht plötzlich aus wie die Kulisse eines skandinavischen Krimis.
In der Fotoserie „Pack die Badehose ein“ bekommt Berlin ein Upgrade: Plötzlich tauchen zwischen grauem Beton glitzernde Schwimmbecken auf – so echt, dass man fast reinspringen möchte!
Wer genau hinsieht, könnte denken, der Senat habe sich tatsächlich erbarmt und die Stadt in eine gigantische Freibadanlage verwandelt. Ergänzt wird das Ganze durch eine Webseite, die den Eindruck noch verstärkt und zum Schmunzeln einlädt. Gerade in den brütend heißen Sommermonaten entfalten diese Bilder ihre volle Wirkung – allein ihr Anblick reicht, um sich ein paar Grad kühler zu fühlen. Sogar die Bezirkszentralbibliothek “Mark Twain” wird teilweise erfrischend erweitert.
Fotos einem echten Publikum zu zeigen, ist ein großer Schritt für einen Fotografen – nach Jahren des Experimentierens und Tüftelns kommt der Moment der Wahrheit. Funktioniert die Anordnung an der Wand? Passt das Material? Und vor allem: Berühren die Motive die Menschen, lösen sie etwas aus? Erst in der Ausstellung zeigt sich, wie die eigene Arbeit wirklich wirkt – und genau das macht diesen Moment so spannend.
Der Berliner Fotograf Marco van Oel verbindet Architekturfotografie mit den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz, um neue Perspektiven auf urbane Räume zu schaffen. In seinen Arbeiten erweitert er die Realität, indem er architektonische Strukturen um offene Freiflächen und Swimmingpools ergänzt.
Der Schwerpunkt seiner Serie liegt auf Berlin – einer Stadt, die für Wandel und städtebauliche Vielfalt steht. Durch digitale Manipulation entstehen Bilder, die den Eindruck einer durchdachten städtebaulichen Maßnahme vermitteln. Bestehende Gebäude werden in Harmonie mit neuen Elementen gezeigt, wodurch eine Balance zwischen Funktionalität und Erholung visualisiert wird.
Die Arbeiten dienen nicht nur der ästhetischen Betrachtung, sondern regen auch zu Diskussionen über mögliche Entwicklungen urbaner Lebensräume an. Sie laden Betrachter dazu ein, sich eine Stadt vorzustellen, in der architektonische Innovation und soziale Bedürfnisse enger miteinander verknüpft sind.
Zusätzliche Informationen
Anmeldung erbeten per Mail an ins.bartel@ba-mh.berlin.de
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