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Die Kürzungen des Senats haben Berliner Kulturschaffende hart getroffen: Vielen gilt Berlins Kulturszene als eine progressive Stimme im politischen Diskurs. Doch Strukturkonservatismus, Machtmissbrauch und prekäre Arbeitsverhältnisse untergraben das emanzipatorische Potential der Kunst. Was es jetzt braucht, ist eine neue Kulturpolitik und damit eine grundlegende Transformation der Institutionen.



Die UCC plädiert als bundesweiter Interessenverband für radikaldemokratische Modellprojekte und eine Überwindung tradierter Leitungsstrukturen und Ausschlussmechanismen.


Einen Kulturort zu commonisieren bedeutet, die Grenze zwischen Kulturschaffenden und Publikum, zwischen Kulturort und Stadt, aufzuheben und Kunst als öffentliches Gemeingut zu begreifen. Es ist ein solidarischer Gegenentwurf zu einer konsumistischen Stadtgesellschaft, zu anhaltender Gentrifizierung und Neoliberalisierung.


Ein Launch Event für die Union für Cultural Commons.


Vor welchen Herausforderungen stehen staatliche Kulturinstitutionen heute? Wozu brauchen Menschen Cultural Commons und was genau ist eine Commons Public Partnership in Abgrenzung zu anderen Rechtsformen?


Es diskutieren die Transformationsforscherin Andrea Vetter (Haus des Wandels/ Uni Cottbus- Senftenberg) und die Transformationsjuristin Katja Schubel (Universität Würzburg).


Moderation: Sarah Waterfeld, Staub zu Glitzer.



Katja Schubel forscht als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Würzburg zu den Potenzialen gemeinwohlorientierter Stadtgestaltung und insbesondere zur rechtlichen Gestaltung von Commons-Public-Partnerships und Urban Commons. Von 2023 bis 2024 begleitete war sie Programmkoordinatorin das Programm "Reclaiming Common Wealth: Towards a Law and Political Economy of Land Commons" von Program Chair Prof.in Dr.in Isabel Feichtner am THE NEW INSTITUTE in Hamburg. 2022 bis 2023 war sie Protokollantin in der vom Berliner Senat eingesetzten Expert*innenkommission zur "Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen" (nach Art. 15 GG).


Dr. Andrea Vetter ist Transformationsforscherin und begleitet als Wissenschaftlerin, Unternehmerin, Sprecherin, Beraterin und Autorin die sozial-ökologische Transformation. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist dabei immer zentral. Als Werkzeuge nutzt sie u.a. die Muster des Commoning, Postwachstumsperspektiven, die Matrix für konviviale Technik und einen sorgezentrierten feministischen Blickwinkel. Sie hat verschiedene Vereine und Genossenschaften mitbegründet und ist Expertin für basisdemokratische Event- und Unternehmensorganisation.


Sarah Waterfeld ist Autorin und war Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam für „Transmediale Strategien politischer Intervention“. Ihre transmediale Romanreihe Sex mit Gysi (2015) und Was vom Hummer übrig blieb (2016) war Teil ihrer interventionistischen Kandidatur als Bundesvorsitzende der Partei Die Linke 2012. Sie ist Mitglied des Künstler*innenkollektives Staub zu Glitzer, das die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 2017 im Rahmen der transmedialen Inszenierung B6112 besetzt hat und seither für die Commonisierung des Hauses kämpft.
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