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Was passiert, wenn Gentechnik der tierlichen Körper weiterentwickelt? Wenn sie Lebendiges neu verbindet oder Abgestorbenes zum Leben erweckt? Sind angesichts eindrucksvoller Technologiesprünge und Re-Kreationen in der aktuellen Biologie wirklich nur Gewinne und keine Verluste zu verzeichnen?



Sophia Klink und Elvira Steppacher schreiben sich Tieren und Menschen unter die Haut. Sophia Klinks Lyrik und Kurzprosa verbindet biologische Prozesse mit Poesie. Ihre Texte fragen nach dem Schmerz der Fische, aktivieren Katzengene im eigenen Körper, sprechen im Chor der Feldlerchen und geraten aus den Fugen wie das ökologische Zusammenspiel von Biene und Blüte.


Elvira Steppacher erforscht in Lyrik und Prosa museale Trocken- und Nass-Präparate. In konservierten Artefakten aus Haut sucht sie die einstige Körperlichkeit, lotet Konsequenzen ästhetischer Abscheidungen aus und fragt nach nicht korrumpierbaren Möglichkeiten künstlerischer Praxis.


An dem Abend diskutieren beide Autorinnen über die Hintergründe und Motivationen ihres Schreibens, sprechen über Fakt und Fiktion und lesen aus ihren aktuellen Texten.


Sophia Klink ist Autorin und Biologin. Ihre Prosa und Lyrik wurde u.a. mit dem Literaturstipendium München ausgezeichnet. Sie war Finalistin beim open mike und des Lyrikpreises München. Zuletzt bekam sie den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März. Ihr erster Lyrikband »Ich lösche die Kirschen aus meinen Genen« ist im März 2025 erschienen. Ihr Romandebüt »Kurilensee« erscheint im Herbst 2025.


Elvira Steppacher schreibt Prosa, Lyrik und Essays. Ihr Künstlerinnenroman »Blöße« (2024) wurde mit einem Jahresstipendium vom Deutschen Literaturfonds gefördert. Gedichte zu Pflanzen und Tieren erschienen u.a. im Jahrbuch der Lyrik. Sie stand auf der Shortlist des Lyrikpreises München 2021. Ihr Debüt »Einst werden wir Endlinge sein« ist 2024 erschienen.
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