Online-Vorlesungsreihe
Theater archivieren ihre Geschichte, Theatergeschichte wird archiviert: in Inszenierungsarchiven, Landesarchiven und Akten zu Theaterbauten, in privaten Sammlungen oder auf digitalen Plattformen. Hier werden das Theater und seine Archivorte mit Fragen nach (un-)bewussten Sammlungsstrategien und Überlieferungspolitiken konfrontiert. Die Muster von „archival power“ (Michel-Rolph Trouillot) lagern sich in physischen und institutionellen Strukturen ab.
Theatermacher:innen nutzen verschiedenste Archive, um historische Erfahrung in theatrale Ereignisse einfließen zu lassen, um neues Wissen hervorzubringen und zu dokumentieren. Dabei werden häufig die Muster der „archival power“ thematisiert und (kritisch) reflektiert, denn sie bestimmen die Dramaturgie und Ästhetik eines archivbasierten Theaters mit.
Die Vorlesungsreihe „Theater Macht Archive“ geht diesen und weiteren Verbindungen zwischen Theater und Archiv nach und bietet Zugänge zu den verschiedenen Bezugsebenen an. Sie richtet sich insbesondere an den archivarischen, musealen, künstlerisch-forschenden und Theater-Nachwuchs und schafft Raum zur Vernetzung untereinander.
Eine Vorlesungsreihe im Rahmen des BMBF-geförderten Archiv- und Forschungsprojekts „Dramaturgien eines Archivs“ an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Bertolt-Brecht-Archiv.
Anmeldung bitte unter: einladung@hfs-berlin.de
Weitere Termine sind für 2025 in Planung.
Sprachen: Englisch und Deutsch (siehe jeweilige Ankündigungen).
Zusätzliche Informationen
Informationen zur Barrierefreiheit
Information zu Barrieren: Die drei ersten Termine der Vorlesungsreihe finden in deutscher Lautsprache via Zoom statt. Bitte teilen Sie gern mit, falls Sie zu den Terminen eine Dolmetschung in deutsche Gebärdensprache wünschen.