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Eine Bilaterale Interdisziplinäre Gruppenausstellung von 10 Künstlerinnen zwischen Deutschland & Rumänien

Dieses bilaterale interdisziplinäre Kunstprojekt besteht aus einer Residenz und anschliessenden Kunstausstellung jeweils in Deutschland und Rumänien, jeweils mit 5 Berliner und 5 Rumänischen Künstlerinnen.


Während der Residenz tauschen sich die Künstlerinnen aus beiden europäischen Ländern interdisziplinär, künstlerisch und mit der Öffentlichkeit und der lokalen Kunstwelt aus.


Beide Gruppen werden gemeinsam an der Schnittstelle zwischen Kunst, Aktivismus, Umwelt und Genderfragen, Sozialpolitik, Kultur und Geschichte forschen. Diese Initiative fördert den grenzüberschreitenden Dialog, hinterfragt persönliche, kollektive und historische Narrative und trägt zur Sichtbarkeit von Frauen in der zeitgenössischen Kunst bei.

Der VdbK 1867, der Berliner Senat und die Heinrich Böll Stiftung fördern diese Ausstellung in Berlin.

Während der Residenzen und Ausstellungen wird ein nachhaltiges Rumänisch-Deutsches professionelles Netzwerk aufgebaut. Die Künstlerinnen besuchen im jeweiligen Besuchsland Künstlerateliers, Kuratoren, Wissenschaftler und Institutionen. Sie besuchen Vorträge und Ausstellungen und geben selber öffentliche Vorträge, in denen Umweltfragen, Genderthemen, Aktivismus in der Kunst -und institutioneller Zugang für Künstlerinnen kritisch diskutiert werden.

So werden Veranstaltungen mit der Rumänischen Botschaft und der Camaro Stiftung, dem NgbK und dem Bethanien stattfinden. Die Künstlerinnen aus Rumänien treffen andere Künstlerinnen, Kuratoren und werden die Kunstwelt in Berlin kennenlernen. Die gemeinsamen Erlebnisse bilden die Basis für die darauffolgende Residenz in Rumänien.

Jeweils eine Rumänische und eine Berliner Künstlerin arbeiten über das gesamte Projekt zusammen. Die Künstlerinnen interpretieren und kritisieren ihre gegenseitigen Arbeiten auf persönlicher, kollektiver und historischer Ebene, um die Ergebnisse in ihre Arbeiten zu integrieren. Die Künstlerinnen haben eine vielfältige Praxis, die sowohl ihre lokalen als auch transnationalen Kontexte widerspiegeln.

Ihre Arbeiten sind interdisziplinär, wobei Malerei, Installation, Fotografie und digitale Medien miteinander verbunden werden.

A Temporary Dream of Mirrors

Im heutigen politischen Kontext ist es wichtiger denn je, dass gemeinsam mit der Öffentlichkeit und der Kunstwelt zu Künstlergesprächen einladen wird, bei der sich die Besucher an einem Gespräch über Kunst und Aktivismus, Umwelt -und Demokratiefragen beteiligen können, als auch sich über die Bedeutung eines internationalen Austausches in dem Zusammenhang reflektieren können.


Dieses Projekt ist in der Tradition des VdBK 1867, Künstlerinnen Sichtbarkeit zu verschaffen. Die Gründung des Vereins 1867 war eine Pionierleistung von Künstlerinnen. Der Verein unterhielt seine eigene Kunstschule und erwarb dazu 1893 ein eigenes Haus in der Potsdamer Straße 98a.

Künstlerinnen wie Käthe Kollwitz und Paula Modersohn-Becker erhielten an der Zeichen- und Malschule des Vereins eine akademische Ausbildung, die Künstlerinnen bis 1919 an den Kunstakademien verwehrt wurde. Der VdBK 1867 trug bei, dass Künstlerinnen eine künstlerische Ausbildung, soziale Absicherung und Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeiten erhielten.

Nach langen Jahren ohne Domizil, hat der Verein heute in der Eisenacher Straße 118 in Berlin-Schöneberg neue Ausstellungsräume. In Rumänien gibt es keine vergleichbaren Formate oder Organisationen von Bedeutung. Zwar gab es in Rumänien informelle Künstlerkreise für Frauen, vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, doch die ideologischen Zwänge des kommunistischen Regimes verhinderten solche Organisationsformen.

Nicht zuletzt regt dieses Projekt eine Diskussion über künstlerischen Aktivismus in der Kunst und Politik, sowohl die geschlechtsspezifischen Dimensionen des Kunstschaffens und die Rolle der Frau in der zeitgenössischen Kunst an.


Künstlerinnen:

Paula Anke (DE), Marlene Herberth (ROU), Friederike Jokisch (DE),Adina Mocanu (ROU), Marina Oprea (ROU), Raluca Paraschiv (ROU), Renée Renard (ROU), Semra Sevin (DE), Lucy Teasdale (DE), Anja Teske (DE)

Kuratorin Dr Iris-Carmina Ordean (ROU) ist eine renommierte institutionelle Kuratorin, welche mit dem Deutschen Kulturzentrum und dem Goethe Institut in Hermannstadt arbeitet, als auch international als freie Kuratorin tätig ist


Ausstellung 1

Ausstellungsdauer 17. Juli - 10. August 2025

Projektraum d. Vereins d. Berliner Künstlerinnen e.V. 1867, Eisenacher Str. 118, 10777 Berlin
Do-Sa 16:00 - 19:00 Uhr

Residenz 09. Juli - 30.Juli 2025
Residenz 01.Oktober - 22.Oktober 2026
Ausstellungsdauer 09.Oktober - 14.November 2026


Ausstellung 2

2026 Sächische Kirchenburg in Cincsor, Kleinschenk (Siebenbürgen)
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