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Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 und dem Krieg in Gaza ist ein Gespräch über den Nahen Osten zu einem aufgeladenen diskursiven Konfliktfeld geworden. Trauma und Schmerz prägen den öffentlichen wie den privaten Raum, wechselseitige Vorwürfe, Ressentiments und Verbote erschweren Verständnis und Verständigung.



Die Schaubühne am Lehniner Platz will versuchen, einige der historischen, philosophischen, psychologischen Fragen und Themen zu adressieren:

Was ist Antisemitismus? Gibt es ihn im Singular? Was sind historische Bildsprachen, historische Formeln, die weitergereicht und kopiert werden? Welche Traditionen gibt es: im linken, im rechten, im christlichen, im muslimischen Milieu? Was ist Kolonialismus, was ist Apartheid? Mit welchen Begriffen lässt sich der Nahost-Konflikt beschreiben? Was bedeutet die historische Verantwortung? Was bedeutet das Wort von der »Staatsräson«? Welche Verantwortung besteht gegenüber Palästinenser_innen? Wie zeigen sich anti-arabisches, islamophobes Ressentiment und Rassismus? Wie verhalten sich Kunst- und Wissenschaftsfreiheit zu Antidiskriminierung? Wer zieht die Grenzen des Sagbaren? In wessen Namen?



Der Streitraum ist eine monatliche Diskussionsveranstaltung an der Schaubühne und wird seit 2004 von der Publizistin und Autorin Carolin Emcke moderiert und kuratiert.

Eingeladen werden Wissenschaftler:innen, Autor:innen, Politiker:innen, Künstler:innen und andere Personen des öffentlichen Lebens.

Der Streitraum behandelt in jeder Spielzeit ein anderes Thema.

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