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Das Polaroid-Verfahren hat die Fotografie revolutioniert. Wer diese Kamera jemals benutzt hat, wird den Geruch der Entwicklungsemulsion und die Faszination für das Sofortbild nicht vergessen. Auch Helmut Newton liebte es, mit der Polaroid-Kamera zu fotografieren.
Er hat die Technik seit den 1970er Jahren intensiv genutzt, insbesondere während der Shootings für seine Modeaufträge.
Dahinter stand, wie er es selbst einmal in einem Interview nannte, das ungeduldige Verlangen, sofort wissen zu wollen, wie die Situation als Bild aussieht.
Ein Polaroid entspricht in diesem Zusammenhang einer Ideenskizze und dient zugleich der Überprüfung der konkreten Lichtsituation und Bildkomposition.
Gleichzeitig übten die Polaroid-Aufnahmen insbesondere aufgrund ihrer Objekthaftigkeit und der Möglichkeit, das Bild experimentell weiterzuverwenden, einen großen Reiz auf viele künstlerisch arbeitende Fotografen aus.
Und so werden die Polaroids von Helmut Newton durch die Werke zahlreicher Kolleg:innen ergänzt, beispielsweise von Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti, Hannah Villiger und Cathleen Naundorf.
Diese Gruppenausstellung vereint die unterschiedlich verwendeten Techniken der Polaroid-Verfahrens in den verschiedensten Formaten, jeweils als Werkgruppe der ausgewählten Fotograf:innen.
Eine Sonderausstellung der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie – Staatliche Museen zu Berlin