
Top-Veranstaltung
New Circus
Neun Kompanien, vier Wochen, 23 Aufführungen: Mit Play 2026 feiert das Chamäleon Berlin unter dem Motto "Spiel des Lebens" ein großes Fest des zeitgenössischen Zirkus.
Ab dem 22. Januar 2026 lädt das Chamäleon erneut einen Monat lang zu einer Entdeckungsreise durch die vielfältige Welt des zeitgenössischen Zirkus ein. Neun Ensembles aus Deutschland, Frankreich, der Ukraine, Portugal, Spanien, Tschechien, Neuseeland, Iran und Belgien präsentieren ihre ganz eigenen künstlerischen Positionen.
Play 2026 zeigt, wie Grenzen überschritten und gesellschaftliche Normen hinterfragt werden können. Die Künstler*innen sprechen in einer starken, nonverbalen Bühnensprache und suchen den Dialog mit dem Publikum. Denn nur wer sich zeigt, kann Gemeinsamkeiten finden; nur wer mutig aus der Komfortzone tritt, erfährt Bereicherung.
Mit dabei sind renommierte Namen wie Overhead Project, ausgezeichnet mit dem Tabori-Preis und dem Kölner Tanzpreis, sowie der neuseeländische Pantomime Trygve Wakenshaw, die beide ihr Debüt im Chamäleon feiern.
Zugleich sind bekannte Gesichter aus der Chamäleon-Zirkusfamilie präsent: Circus Sonnenstich, die mit kraftvollen Bühnenbotschaften zu Inklusion und Teilhabe überzeugen, das Berliner Duo Raum 305, das seine Trilogie über die Suche nach dem Gegenüber abschließt, sowie die Berliner Künstlerin Ana Jordão und Elena Zanzu aus Barcelona, deren eindringliche Performance Vertrauen und Konsens thematisiert.
Die Intendantin Anke Politz beschreibt Play als Ort für künstlerische Intervention: „Wir wollen vielfältige und relevante Perspektiven zeigen und einen offenen Austausch mit dem Publikum ermöglichen. Die Stücke verhandeln gesellschaftliche und politische Themen aus persönlicher Sicht, um Nähe und Verständnis herzustellen. Zirkus lebt vom Gegenüber – und Play lädt zum Gespräch danach ein.“
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Zugänglichkeit: Neben reduzierten Eintrittspreisen gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Publikumslotsinnen, Podiumsdiskussionen, Einführungsgesprächen und Q&A-Runden mit den Künstlerinnen. So sollen neue Zuschauer*innen begeistert und dem Stamm-Publikum neue Horizonte eröffnet werden.
Dramaturg Geordie Brookman betont, dass Play für viele Künstler*innen eine wichtige Plattform ist: „Für manche ist es das Chamäleon-Debüt und der Beginn einer Zusammenarbeit, für andere eine Gelegenheit, ihre Arbeit zu vertiefen und neue Berührungspunkte zu schaffen.“ Intendantin Politz ergänzt: „Jede Produktion erweitert unser Verständnis dessen, was zeitgenössischer Zirkus sein kann.“
Besonders spannend ist das Eröffnungsstück Glorious Bodies des flämischen Ensembles Circumstances. Sechs Akrobat*innen im Alter von 55 bis 67 Jahren zeigen eine kraftvolle und weise Körperästhetik jenseits von Höchstleistungsdenken. Das choreografierte Stück von Piet Van Dycke feierte europaweit Erfolge und ist nun erstmals in Berlin zu sehen.
Ein Highlight ist auch ÔMA von Cie بلبل bolbol: In ihrem autobiografischen Stück erzählt die Jongleurin Roxana Küwen Arsalan humorvoll und berührend von ihren deutschen und iranischen Großmüttern, die beim Tee über ihre gemeinsame Enkelin sprechen – eine Geschichte über Herkunft und Vorurteile, die viele mit mehr als einer Heimat anspricht.
Den Abschluss bildet Palianytsia der Compagnie Zalataï. Der Titel bezieht sich auf ein traditionelles ukrainisches Brot, das im Krieg zum Symbol des Widerstands wurde.
Jongleur Alexander Koblikov und Multicord-Artistin Charlotte de la Bretèque verbinden technische Virtuosität mit persönlichem Storytelling – eine Liebesgeschichte, die den Krieg reflektiert und die menschliche Fähigkeit zeigt, in dunklen Zeiten Licht zu finden.
Gefördert wird Play vom Hauptstadtkulturfonds. Intendantin Politz sagt: „Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Ausgaben freuen wir uns, noch mehr Vielfalt zu zeigen. Zirkus kann auch kantig oder abstrakt sein und doch nahbar bleiben. Er spricht eine universelle Sprache ohne Worte. Wir freuen uns auf Austausch, Inspiration und darauf, durch das gemeinsame ‚über den Tellerrand schauen‘ Hoffnung und Kraft zu schöpfen.“
Programm Play 2026
22.01. – 25.01.26
Glorious Bodies – Circumstances (BE)
29.01. – 30.01.26
Ez – Elena Zanzu (ES)
31.01. – 01.02.26
Blueprint – Overhead Project (DE)
03.02. – 05.02.26
a body and other objects – Ana Jordão (DE)
06.02. – 08.02.26
HIER SOWIE DORT – Raum 305 (DE)
11.02. – 12.02.26
Mimoto – Circus Sonnenstich (DE)
13.02. – 15.02.26
Silly Little Things – Trygve Wakenshaw (NZ)
17.02. – 19.02.26
ÔMA – Cie بلبل bolbol (DE/IR)
20.02. – 22.02.26
Palianytsia – Compagnie Zalataï (UKR)
Zusätzliche Informationen
Spielzeit: 22.01. - 22.02.2026
Spieltage: Dienstag bis Sonntag
Beginn: Di. - Sa. 20:00 Uhr, So. 18:00 Uhr, am 11. und 12.02. um 19:00 Uhr
Tickets:
normal ab 26,00 €, ermäßigt ab 20,00 €*, Kinder bis 12 Jahre ab 13,00 €
Personen mit geringem Einkommen können für alle Stücke ein Soli-Ticket zu 10,00 € buchen:
https://chamaeleonberlin.com/de/angebote/#soli-ticket
Mit dem Supporter-Ticket zahlen Gäste freiwillig 10 € mehr, um die Gastspielreihe für alle zugänglich zu halten.
*Ermäßigungen gelten für Schüler*innen, Student*innen, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwilligen Wehrdienst Leistenden, Rentner*innen, Arbeitssuchende und Menschen mit Behinderung jeweils unter Vorlage eines gültigen Nachweises. Die Begleitperson einer oder eines Schwerbehinderten mit dem Vermerk „B“ im Ausweis erhält eine Freikarte.
Der gültige Ausweis muss spätestens am Einlass vorgezeigt werden.
Tickets online: chamaeleonberlin.com/de
Spieltage: Dienstag bis Sonntag
Beginn: Di. - Sa. 20:00 Uhr, So. 18:00 Uhr, am 11. und 12.02. um 19:00 Uhr
Tickets:
normal ab 26,00 €, ermäßigt ab 20,00 €*, Kinder bis 12 Jahre ab 13,00 €
Personen mit geringem Einkommen können für alle Stücke ein Soli-Ticket zu 10,00 € buchen:
https://chamaeleonberlin.com/de/angebote/#soli-ticket
Mit dem Supporter-Ticket zahlen Gäste freiwillig 10 € mehr, um die Gastspielreihe für alle zugänglich zu halten.
*Ermäßigungen gelten für Schüler*innen, Student*innen, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwilligen Wehrdienst Leistenden, Rentner*innen, Arbeitssuchende und Menschen mit Behinderung jeweils unter Vorlage eines gültigen Nachweises. Die Begleitperson einer oder eines Schwerbehinderten mit dem Vermerk „B“ im Ausweis erhält eine Freikarte.
Der gültige Ausweis muss spätestens am Einlass vorgezeigt werden.
Tickets online: chamaeleonberlin.com/de
Informationen zur Barrierefreiheit
Die Vorstellungen von Silly Little Things am 13.02. und von OMÂ von Compagnie لبلب bolbol am 19.02. werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Für die Vorstellung von HIER SOWIE DORT am 08. Februar wird eine Audiodeskription und eine vorhergehender Tastführung angeboten.
Für die Vorstellung von HIER SOWIE DORT am 08. Februar wird eine Audiodeskription und eine vorhergehender Tastführung angeboten.
Termine
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