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William Shakespeare und der Bechdel-Test

Wie viel Handlungsmacht haben weibliche Figuren in fiktionalen Werken? 1986 stellte die US-amerikanische Comiczeichnerin Alison Bechdel eine einfache Regel auf, um dies herauszufinden: den Bechdel-Test. Gibt es mindestens zwei weibliche Figuren in dem Werk? Sprechen sie miteinander? Über etwas anderes als Männer?



In allen sechsunddreißig Theaterstücken von William Shakespeare gibt es genau eine oft übersehene Szene in einem der am meisten vernachlässigten Shakespeare-Stücke (Richard II.), in der zwei Frauen miteinander sprechen.


Vor diesem Hintergrund hinterfragt „omfg hamlet do i look like i care“ die vermeintliche Universalität von Shakespeares Themen. Die Inszenierung kombiniert Shakespeares Sprache mit modernen Dialogen und Originaltexten der Schöpferin/Schauspielerin Kay Marie und der Autorin/Regisseurin Katya Mokhort und untersucht, was passiert, wenn Frauen endlich die Bühne – und das Gespräch – ganz für sich allein haben.


Die beiden schauspielerischen Kraftpakete übernehmen eine Vielzahl von Rollen, darunter Königinnen, Adlige, Podcast-Moderatorinnen, Karaoke-Sängerinnen, Tänzerinnen und professionelle Bowlerinnen. Ein männlicher Schauspieler tritt in einer bewusst in den Hintergrund gerückten Nebenrolle auf, die ausschließlich als narratives Mittel dient.


Was als absurd-komisches Interview zwischen zwei ahnungslosen Influencerinnen beginnt, entwickelt sich bald zu einer chaotischen, herzlichen und überraschend zärtlichen Reise durch weibliche Erfahrungen – sowohl reale als auch imaginäre.

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