
Ein Film von Aysun Bademsoy
Im Rahmen von Spätschicht x Outreach Berlin präsentieren das Arsenal – Institut für Film- und Videokunst und das Stadtmuseum Berlin den Film Nach dem Spiel (1997). Im Anschluss folgt ein Gespräch zwischen Regisseurin Aysun Bademsoy und den Filmkurator*innen Stefanie Schulte Strathaus und Florian Wüst.
Nach dem Spiel von Aysun Bademsoy ist der zweite Teil einer Langzeitbeobachtung der ersten türkischen Frauen-Fußballmannschaft Europas, gegründet in Berlin-Kreuzberg. Der vierte Teil, Die Spielerinnen (2024), kam im Mai in die Kinos.
1997: Die Saison geht zu Ende – und die fünf jungen Frauen aus dem ersten Teil der Filmreihe Mädchen am Ball (1995) werden aufhören mit dem Fußballspielen. Wie es in ihrem Leben weitergehen soll, wissen sie nicht genau. Ausbildungsplätze sind rar und ohne Geld lässt sich eine Unabhängigkeit vom strengen Elternhaus nicht verwirklichen. Jetzt aber genießen sie noch einmal gemeinsam den Berliner Sommer.
Der Film wird gezeigt in Zusammenarbeit mit dem Arsenal– Institut für Film- und Videokunst und dem StadtmuseumBerlin im Rahmen der Ausstellung Heute noch, morgen schon. Filmische Perspektiven auf Berlin um 1990, die vom 2. Oktober 2025 bis 6. April 2026 im Museum Nikolaikirche zu sehen ist.
Aysun Bademsoy wurde 1960 in der türkischen Stadt Mersin geboren und zog mit neun Jahren nach Berlin, wo sie auch heute noch lebt. Für ihren ersten Dokumentarfilm arbeitete sie mit Jugendlichen, deren migrantische Perspektive einen Blickwechsel auf gesellschaftliche Verhältnisse in Deutschland ermöglichte. Unterschiedliche Berliner Lebensrealitäten tauchen immer wieder in ihren beobachtenden Dokumentarfilmen auf, aber auch der Alltag von Menschen, die Deutschland verlassen haben und wieder in der Türkei leben. Bademsoys Filme liefen auf zahlreichen internationalen Festivals.
Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst ist Forschungs- und Bildungsstätte, Archiv, Verleih, Festival und Kino zugleich. Mit seinem Umzug vom Potsdamer Platz ins silent green Kulturquartier steht dem Arsenal bis zur Fertigstellung des neuen Kinosaals Anfang 2026 kein eigenes Kino zur Verfügung. Im Rahmen von Arsenalon Location entstehen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturinstitutionen in Berlin, bundesweit und international Filmprogramme. Programmkinos und Kulturinstitutionen wie der Gropius Bau unterstützen dabei, gerade in dieser Zeit den filmischen Dialog fortzuführen und weiter auszubauen.
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