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Die Musischen Wochen sind ein Kind der Nachkriegszeit. Ins Leben gerufen wurden sie in den 1950er-Jahren im damaligen Westberlin, um den kulturellen Wiederaufbau der Stadt voranzubringen.


Im Jahr 1975 kam ein weiteres Modellprojekt hinzu: Die Musikbetonten Grundschulen. Die meisten von ihnen wurden in einkommensärmeren Quartieren eingerichtet, damit auch sozial benachteiligte Kinder ein Instrument erlernen können.

Einmal in der Woche erhalten sie 45 Minuten kostenlosen Gruppeninstrumentalunterricht, zusätzlich nehmen sie an einer Musik-AG teil. Inzwischen gibt es 17 Musikbetonte Grundschulen in Berlin, der einstige Schulversuch gilt bundesweit als beispielhaft.


Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie betont die Bedeutung der Musikalischen Bildung in der Schule: „Gemeinsames Musizieren macht nicht nur viel Freude, es ist immer ein Erlebnis und fördert auch die kognitiven wie sozialen Fähigkeiten. Jedes Kind kann sich mit seinen Fähigkeiten und nach seinen Möglichkeiten einbringen. Das erfordert und stärkt Selbstbewusstsein, Anstrengungsbereitschaft und Toleranz und unterstützt Bildungsprozesse.“


Bei der Organisation der Musischen Wochen arbeiten die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Landesmusikrat Berlin e.V. eng zusammen. Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin, verweist anlässlich des Jubiläums der Musikbetonten Grundschulen auch auf den sich zuspitzenden bundesweiten Lehrkräftemangel: “Wer sich als Kind selbst in der Musik erlebt, in Gemeinschaft mit anderen, trägt einen Schatz in sich. Sorgen wir dafür, dass dieser frühe und fröhliche Zugang zum Musizieren auch in Zukunft erhalten bleibt.“



Termine:

  • 26. Mai Werkstättenkonzert der Musikbetonten Grundschulen im großen Saal der Philharmonie Berlin
  • 19. Juni und 4. Juli Berliner Schulensembles im Kammermusiksaal der Philharmonie

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Termine
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