
Fremd in der Stadt
Jonas Hödicke präsentiert seine neueste Ausstellung, die eine faszinierende Reise zwischen den Welten Berlins und Japans unternimmt. Der Künstler, bekannt für seine stetige Suche nach neuen Ausdrucksformen, nimmt Besucher mit auf eine Entdeckungstour, die traditionelle japanische Elemente mit urbaner Moderne verbindet.
Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Hödicke für Japan – seine Samurai-Schwerter, mutigen Krieger und farbenfrohen Feste, aber auch die geheimnisvollen Geishas. Inspiriert von Meisterwerken wie denen des legendären Katsushika Hokusai, schafft er eine einzigartige Symbiose zwischen seiner künstlerischen Sprache und der kulturellen Vielfalt Japans.
„Fremd in der Stadt“ ist eine mutige und bislang einzigartige Ausstellung, die in Berlin eine neue Perspektive auf japanische Kampfkunst und urbane Ästhetik eröffnet. Hödicke lädt Sie ein, diese außergewöhnliche Begegnung zu erleben – eine Fusion, die traditionelle Grenzen sprengt und Kunst in einem völlig neuen Licht zeigt.
Jonas Hödicke: Geboren im Schatten der Mauer
Jonas Hödicke, Sohn des Berliner Malers Professor Karl Horst Hödicke, wuchs in einer Stadt auf, die noch von Grenzen durchzogen war. Die Mauer prägte nicht nur das Stadtbild, sondern auch seine Sicht auf die Welt.
In Interviews erinnert er sich daran, dass er mit Autoritäten nie viel anfangen konnte. Lehrer, Ausbilder, Chefs – sie alle hielten nicht lange durch, und er selbst hielt es ebenso wenig mit ihnen aus.
So blieb ihm am Ende nur, den Weg der Selbstständigkeit zu gehen, auch wenn er sich lange gegen die Kunst sträubte.
Jonas Hödicke wollte sein eigenes Leben leben, ohne ständig mit dem Werk seines Vaters verglichen zu werden. Trotzdem gehörte die Kunst wie selbstverständlich zu seiner Umgebung – die Ateliers, der Geruch von Farbe, das beständige Rascheln von Papier.
„Mir wird immer so schnell langweilig“, sagte er einmal zu seiner Frau, als es um seine rastlose Art ging, Neues auszuprobieren.
Dieses Wechselspiel aus Neugier und Ungeduld spiegelt sich in seinen Arbeiten wider: Licht und Schatten, Bewegung und Stille, Berlin zwischen rohem
Asphalt und poetischem Schimmer.
Seine Kindheit war nicht immer sanft – er eckte an, geriet in Streit, lernte früh, sich zu behaupten. Gleichzeitig verliebte er sich in die Ästhetik und Disziplin der Samurai, fasziniert vom japanischen Meister Hokusai. Diese fernöstlichen Einflüsse sind wie leise Strömungen in seine Berliner Stadtlandschaften eingeflossen – dort, wo urbane Energie auf die Präzision alter Krieger trifft.
Am 10. September 2025 wird dieser Dialog zwischen Ost und West, zwischen
Straßenleben und japanischer Kunsttradition, im Samurai Museum Berlin bei der Vernissage erstmals zu sehen sein.
Für Jonas Hödicke ist es keine Abkehr von Berlin, sondern eine Erweiterung seines Blicks – und vielleicht der bisher deutlichste Ausdruck seiner eigenen Handschrift.
Text: Jennifer Hödicke
Eine Kooperation vom SAMURAI Museum Berlin und der Galerie Mond Fine Arts
Termine
September 2025
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