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Zeitgeschichte im Dialog

Am 27. Juni 1976 entführte ein palästinensisch-deutsches Kommando ein Air-France-Flugzeug kurz nach dem Start in Athen. Über Bengasi (Libyen) wurde die Maschine nach Entebbe (Uganda) gebracht, wo die Geiseln wenige Tage später von israelischen Spezialkräften befreit werden konnten.


Ziel des Kommandos war es, inhaftierte „Freiheitskämpfer“ aus Gefängnissen in Israel, der Bundesrepublik, Frankreich und der Schweiz freizupressen. In seinem Buch „Im Schatten der ‚Landshut‘. Die Geschichte der Flugzeugentführung nach Entebbe“, das im Sommer 2024 erscheint, untersucht Robert Wolff diesen in der bundesdeutschen Öffentlichkeit weithin vergessenen Kulminationspunkt transnationaler bewaffneter Verbindungen zwischen westdeutschen Stadtguerillagruppen und bewaffneten palästinensischen Gewaltnetzwerken.

Wie kamen die deutschen Mitglieder der heute fast vergessenen Internationalen Revolutionären Zellen auf die Idee einer hauptsächlich gegen Israel gerichteten Flugzeugentführung? Warum führte die Internationale Revolutionäre Zelle einen (un-)erklärten Krieg gegen Israel? Und welche blinden Flecken zu den Ereignissen vor und in Entebbe bestehen noch heute?

Vortrag und Podiumsdiskussion mit Robert Wolff (Wiesbaden) und Petra Terhoeven (Göttingen); Moderation: Kristina Meyer (Berlin).

Die Reihe „Zeitgeschichte im Dialog“ findet in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin statt.
Zusätzliche Informationen
Anmeldung/Buchung: Anmeldung über das Online-Formular auf der Website oder per E-Mail unter veranstaltungen-berlin@willy-brandt.de
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