
„Ich will eine runde, ungeschminkte Geschichte erzählen/Sprich von mir, wie ich bin“, verkündet Shakespeares Othello. Doch wessen Geschichte? Wessen Wahrheit? Ein temporäres Künstlerkollektiv – sowohl professionelle als auch Amateure – nimmt Shakespeares farbige Figuren (Caliban, Othello und Kleopatra) wieder ins Visier, um einen radikalen Akt der Selbstautorschaft aus der Randgruppe heraus zu inszenieren.
Die Schauspielenden holen ihr situiertes Wissen zurück, das in eurozentrischen Inszenierungen und der Rezeption dieser Stücke üblicherweise ausgelöscht wird. Durch die Erfahrungen queerer Migranten in der Pflege und im Dienstleistungssektor, von Wissenschaftlern und Aktivisten werden Shakespeares Worte zu Werkzeugen der Transformation und lassen durch polyphone und kollaborative Dramaturgie eine widerständige Gegenzukunft erahnen.
- I Speak of Me As I Am – Eine notwendige In(ter)vention
- Ein temporäres Künstlerkollektiv nimmt Shakespeares farbige Figuren in den Blick
- Von QUEERDOS Kollektiv
Sprachen: Englisch, Farsi, Deutsch…
Diese Performance ist eine Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Africa Multiple. Reconfiguring African Studies“.
Zusätzliche Informationen
Informationen zur Barrierefreiheit
Triggerwarnung: Diese Aufführung behandelt Themen wie rassistische und koloniale Gewalt, historische Unterdrückung und systemische Diskriminierung. Sie enthält außerdem Hinweise auf sexualisierte Gewalt, Vertreibung und Auslöschung. Zuschauende werden um Diskretion gebeten. Für Personen, die den Inhalt als verstörend empfinden, stehen unterstützende Ressourcen zur Verfügung.