Musik von damals, Zuflucht für heute
Der Schillerchor präsentiert mit Exil ein eindrucksvolles Chorkonzert im Theater im Delphi – über Flucht, Heimatverlust und die Kraft der Musik.
Der Schillerchor kehrt am Sonntag, den 9. November 2025, ins Theater im Delphi zurück und widmet sich mit dem Konzert Exil einem hochaktuellen wie zeitlosen Thema: der Erfahrung von Flucht und erzwungenem Neubeginn.
Das Programm vereint drei selten aufgeführte Werke, die unmittelbar aus Exilerfahrungen heraus entstanden: Quatre Plages von Betsy Jolas, die als Kind vor der deutschen Besatzung Frankreichs floh; Lamentaciones de Jeremías von Alberto Ginastera, geschrieben während politischer Isolation in Argentinien; sowie die Cantata of the Bitter Herbs von Ernst Toch, der 1935 aus Berlin nach New York emigrierte. Diese Kantate, in Reaktion auf sein eigenes Exil entstanden, wird in Berlin erstmals aufgeführt.
Die Werke entfalten einen musikalischen Dialog über Identität, Verlust und Zugehörigkeit – Fragen, die ebenso historisch wie gegenwärtig brennen. Mit Exil schafft der Schillerchor Raum für Reflexion, Resonanz und Begegnung.
Es musizieren der Schillerchor, die Berliner Oratoriengruppe, Solist:innen und der Dirigent Paul J. Roßmann.
Das Konzert wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur.
Kurzbiografie Schillerchor:
Der Schillerchor wurde 2019 im Schillerkiez in Berlin-Neukölln gegründet. Mit mutigen Programmen von alter bis zeitgenössischer Musik verbindet er künstlerische Präzision mit thematischer Relevanz. Neben Auftritten in der Philharmonie Berlin gastierte der Chor bereits in der Thomaskirche Leipzig und in der Oper auf dem Schloss Stettin.Zusätzliche Informationen
Termine
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