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In der zweiten Folge des Erzählsalons Migration geht es um migrantische Kämpfe und internationale Solidaritäten von den 1970er bis in die 1990er Jahre.


In den 1970er Jahren war Berlin (West) geprägt von Widerstand und Kämpfen für eine gerechtere Welt. Migrant:innen waren zentrale Akteur:innen dieser Kämpfe. Sie organisierten sich als Arbeiter:innen und Student:innen, in städtischen Bewegungen. Mitten in Berlin protestierten sie für Bleiberecht, für bessere Arbeits- und Wohnbedingungen, für Frauenrechte oder internationale Solidarität.


  • Wie aber sah die Arbeit in den Fabriken, der Alltag in besetzten Häusern aus? Was waren die Erfahrungen bei der Ausländerbehörde?
  • Wie organisierten die Arbeitsmigrant:innen, Exilant:innen und solidarische Menschen ihren Widerstand gegen strukturelle Diskriminierung? Was bedeutete es, grenzüberschreitende Solidaritäten in einer geteilten Stadt zu schaffen? Und wie veränderten sich die Narrative und die Kämpfe in der Zeit um den Mauerfall?

Anhand von Fotos, Dokumenten oder Musik erzählen Zeitzeug:innen von migrantischer Selbstorganisation, darunter Max Welch Guerra, der 1974 als politischer Flüchtling aus Chile über Italien in die Bundesrepublik Deutschland kam.


Besucher:innen sind eingeladen, eigene Erinnerungsstücke mitzubringen. Im Anschluss können sich alle bei Kaltgetränken und Snacks weiter austauschen und gemeinsam die mitgebrachten Dinge betrachten.


  • Mit: Max Welch Guerra | Politikwissenschaftler & Stadtforscher
  • Moderation: Aurora Rodonò | Stadtmuseum Berlin, Kuratorin für Migrationsgeschichte
  • Hinweis: Begrenzte Teilnahmeplätze.
  • Treffpunkt: Schlütersaal (1. Obergeschoss)
 
Der Erzählsalon Migration

Mit dem „Erzählsalon Migration“ startet das Stadtmuseum Berlin eine neue, vierteljährliche Veranstaltungsreihe. Darin teilen Akteur:innen aus migrantischen bzw. diasporischen Communitys ihre Migrations- und Widerstandsgeschichten. Ganz im Sinne des Story-Tellings und der Oral History geht es darum, Alltagsgeschichten aus der Perspektive der Migration zu teilen.

Das Setting ist informell: Die Teilnehmer:innen tauschen Erfahrungen aus, stellen Fotoalben, Musik oder Videos vor, die ihre Geschichte(n) begleiten. Die Besucher:innen sind dazu eingeladen, eigene Objekte, Fotos oder Dokumente mitzubringen.

 
Weitere Termine

Fr | 07.11.
Erzählsalon Migration: Die Mauer ist uns auf den Kopf gefallen!

Mauerfall und Wiedervereinigung aus der Perspektive der Migration.


In der dritten Folge dieser Veranstaltungsreihe geht es um die Begegnungen von Migrant:innen aus Ost und West nach jahrzehntelanger Teilung der Stadt und um die „rassistische Wende“ in den 1990ern Jahren.
Zusätzliche Informationen
Preis: 5,00 €

Ermäßigter Preis: 3,00 €
Termine
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