Emel Mathlouthi – MRA

Seit ihrem internationalen Durchbruch mit Kelmti Horra („Mein Wort ist frei“), einem Lied, das während des Arabischen Frühlings zur Hymne für Freiheits- und Demokratiebewegungen wurde, steht Mathlouthi für eine künstlerische Verbindung von politischer Haltung und musikalischer Innovation.

Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen elektronischer Avantgarde, Pop und traditionellen Einflüssen aus Nordafrika und dem Nahen Osten und zeichnen sich durch eine eindringliche Stimme und poetische, gesellschaftlich reflektierte Texte aus.

Mit ihrem aktuellen Album MRA („Frau“) widmet sich Mathlouthi Fragen weiblicher Selbstermächtigung und künstlerischer Solidarität. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit einem ausschließlich weiblichen Team aus Produzentinnen, Musikerinnen und Künstlerinnen und vereint Stilelemente von afrikanischem Trap über Batucada und arabischen Reggaeton bis zu Drum’n’Bass.

Die Künstlerin, die unter anderem beim Nobelpreis-Konzert auftrat und mit Valgeir Sigurðsson, Tricky und Acid Arab kooperierte, gilt heute als eine der prägnantesten Stimmen einer transnationalen, politisch engagierten Popkultur.