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35 Jahre nach Beginn des postsowjetischen Übergangs in Europa werden Bilder des „Ehemaligen Ostens“ häufig noch in Grautönen dargestellt. Erst in jüngerer Zeit beginnt die Forschung zum Kalten Krieg, sich von dem Konstrukt zweier monolithischer, gegensätzlicher Blöcke zu lösen und das Konzept alternativer oder paralleler Modernitäten zu erkunden, statt den früheren Ostblock primär durch Mangel und Rückstand zu definieren. Um diese Bilder farbiger zu machen, Brüche und Durchlässigkeiten des Eisernen Vorhangs zu erforschen und vorgefasste Meinungen aufzubrechen, präsentiert die Gruppenausstellung EastUnBloc subversive und experimentelle Medienkunstwerke und -praktiken von mehr als dreißig Künstler_innen und Kollektiven aus Mittel- und Osteuropa während der sozialistischen Ära und den ersten Jahren der Transformation. Darüber hinaus werden die Produktionskontexte, in denen sie entstanden sind, sichtbar gemacht. Die Arbeiten bilden dabei eine Art „künstlerische Intelligenz“ – als Inspiration und Werkzeugkasten, um auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.


 

Mit Beiträgen von: Sarah Alberti, Zemira Alajbegović & Neven Korda, Art Servers Unlimited, Tilman Baumgärtel, Andreas Broeckmann, Radúz Činčera / Alena Činčerová, C.U.K.T., D’epog, Aleksandra Domanović, Eclectic Tech Carnival, Davide Grassi, Marina Gržinić & Aina Šmid, Gusztáv Hámos, Tereza Havlíková, Benjamin Heidersberger, Mike Hentz, Brendan Howell, Infermental, Laibach, Dalibor Martinis, MetaForum, Monoskop, Pneuma Szöv. / TV Free Europe, Pneuma Vizuál, Lucia Repašská, Zbigniew Rybczyński, Sakrowski, Satori, Slovak Game Developers Association / Slovak Design Museum, Igor Štromajer, Szilárd Matusik, Vákuum TV (Dóra Csernatony, Kristóf Forgács, Dániel Garas, Donáta Gajzágó, László Kistamás, Attila Till), Van Gogh TV / Piazza Virtuale, Vašulka Kitchen Brno (Jennifer Helia DeFelice), Sabine Vogel & Mike Steiner, Krzysztof Wodiczko und weiteren mehr

Ausstellungsgestaltung: Luca Szabados

nGbK-Arbeitsgruppe: Dušan Barok, Zsuzsa Berecz, Friedemann Bochow, Natalie Gravenor, Sarah Günther

Gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds
Zusätzliche Informationen
Termine
Dezember 2025
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