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In den Bildern von Dörte Eißfeldt (*1950) ist nichts so, wie es scheint, und nichts bleibt, wie es ist.

Statt die Wirklichkeit lediglich abzubilden, verwandelt sie die Fotografie in ein Medium der stetigen Metamorphose. Mit einem zarten, poetischen und unermüdlich neugierigen Blick erkundet Eißfeldt die Welt, den menschlichen Körper und das fotografische Medium selbst.

Ein Schneeball schmilzt in einer Aufnahme dahin, wirkt in einer anderen wie ein Felsbrocken oder gar wie ein Himmelskörper. Messerklingen nehmen die Gestalt von Megalithen an, Oberflächen wechseln ihre Textur, Haut erscheint metallisch und wird im nächsten Moment brüchig und porös.

Immer wieder lotet Eißfeldt aus, wie Fotografie sich selbst befragt, sich verwandelt und die Grenzen der Wahrnehmung verschiebt.

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf ein Zitat von Eißfeldt, in dem sie schreibt: „Fotos sind wie Wale, die ganze Inseln tragen können.“ Die Ausstellung gibt diesem Archipel von Inseln Raum – getragen von den Foto-Walen: Inseln der Bedeutung, der Erinnerung, der Ähnlichkeit oder des Eindrucks eines Moments.

Über fünf Jahrzehnte ihres Schaffens präsentiert C/O Berlin in einer lang erwarteten, umfassenden institutionellen Werkschau Eißfeldts: mit Schlüsselarbeiten aus ihrem persönlichen Archiv, großformatigen Serien sowie bisher unveröffentlichten und nie ausgestellten Skizzen, Kunst- und Notizbüchern.


  • kuratiert von Boaz Levin
  • gefördert durch C/O Berlin Friends e.V.



Zusätzliche Informationen
Öffnungszeiten:
täglich 11:00–20:00 Uhr
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