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Theaterstück nach aktuellen Ereignissen

Der Hintergrund: Ein Land im Spannungsfeld von Russland, EU und NATO. Ein Land im Aufruhr.



Die Handlung: Ein kleines Theater in Berlin plant ein Stück über Georgien. Alles geht gut, bis sich die Ereignisse überschlagen. Die georgische Hauptdarstellerin ist mit dem Stücktext nicht einverstanden. Es kommt zum Zerwürfnis. Ein georgisches Festmahl, eine Supra soll Versöhnung stiften.


Die berühmte Schauspielerin Anica Okrabishwili vom Staatstheater Tiflis wird zum zweiten Mal zur besten Schauspielerin Georgiens ernannt. Da verliebt sie sich in einen Deutschen und landet in Berlin, in einem kleinen linken Theater. Bald wird sie zum Zugpferd der Truppe und sorgt für ein volles Haus. Als sie ein Stück über Anicas spannendes Leben planen (ihr Vater ist Georgier, ihre Mutter Russin), kollidieren die politischen Ansichten zwischen ihr und der übrigen Truppe. Zu unterschiedlich sind die Lebenserfahrungen.


Anicas Erlebnis des georgisch-russischen Krieges 2008, ihre Sympathie mit den Widerstand gegen die jetzige Regierung einerseits und die Erfahrungen der älteren Schauspieler aus der Zeit der Kubakrise, des Vietnamkriegs und des Widerstands gegen die Mittelstreckenraketen in den 80er Jahren andererseits – sie scheinen unvereinbar. Mitten in der Arbeit kommt es zum Bruch. Anica bricht eine Probe ab und kündigt an, das Theater zu verlassen. Die Regisseurin und Intendantin veranstaltet daraufhin ein georgisches Gastmahl.


Wird es gelingen, die offenbar unversöhnlichen Gegensätze zu überbrücken? Wird es gelingen, die georgische Protagonistin des Theaters zu halten?


Hintergrund des Stücks sind die Probleme der nach dem Zerfall der Sowjetunion neu entstandenen Staaten, in denen es überall große russische Minderheiten gibt. Einer vernünftigen und friedlichen Lösung dieser Probleme steht die Erinnerung an viele Jahre russischer Fremdherrschaft entgegen, aber auch das anhaltende Interesse der USA, diese neuen Staaten aus dem Einflussbereich Russlands zu lösen und in die Nato zu bringen.
Zusätzliche Informationen
Ana Hauck (Schauspiel) stammt aus Georgien. Dort spielte sie zehn Jahre lang im Ensemble des Staatstheaters Tiflis. Zweimal wurde sie als beste Schauspielerin Georgiens ausgezeichnet. In der Berliner Compagnie hat sie bisher in sieben Produktionen mitgewirkt. 

Franziska Krumwiede (Schauspiel) debütierte mit einem festen Engagement am Theater Heidelberg und arbeitet seitdem als freiberufliche Schauspielerin im Sprech- und Musiktheater.

Rondo Beat (Schauspiel und Musik) ist seit 2003 in 13 Produktionen für die Berliner Compagnie in verschiedenen Funktionen, u.a. auch Technik und Assistenz, aktiv. Als Musiker ist er darüber hinaus im Konzert- und Produktionsbereich tätig, dabei mehrere Jahre auch in der Musik-Comedy.

Helma Fries (Text und Schauspiel) hat nach Engagements u.a. in der Theatermanufaktur am Halleschen Ufer und am Staatstheater Kassel die Berliner Compagnie gegründet. Sie ist Schauspielerin und Autorin. 

Elke Schuster (Regie) debutierte als Regieassistentin von Rolf Parchwitz in München, war u.a. Schauspielerin in der Theatermanufaktur am Halleschen Ufer und Regieassistentin von Friedo Solter vom Deutschen Theater. Sie arbeitet seit 1985 in der Berliner Compagnie – als Regisseurin, Schauspielerin, Dramaturgin und Ausstatterin. Sie hat seit 1991 fast alle Stücke des Theaters inszeniert und ist künstlerische Leiterin des Theaters. 

Dominique Le Parc (Regieassistenz und Ausstattung), geb. 1961 in Frankreich. Studium des Theaters (Figurentheater und Regie) an der Hochschule für Musik und Theater (Stuttgart). Studium der Soziologie an der Universität Paul Valéry in Montpellier. Lange Jahre Dozent für Improvisation und Maske an der Stage School of Music, Dance and Drama (Hamburg). Coach und Designberater bei der ARD. Herausgeber-Übersetzer von Texten über Kunst und Theater (Springer, Böhlau, Verlag der Kunst, u.a.). Arbeitet gegenwärtig über die Rolle des Theaters im Kontext von Umweltfragen.



Stück: Helma Fries 

Regie und Ausstattung: Elke Schuster

Regieassistenz  und Ausstattung: Dominique Le Parc

Musikalische Einrichtung und Einstudierung: Nino Valeria Rabius, Rondo Beat, Ana Hauck-Aleksishvili

Mit: Ana Hauck-Aleksishvili, Franziska Krumwiede, Rondo Beat, H.G. Fries

Gefördert durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), durch die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin (LEZ), durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Für den Inhalt des Theaterstückes ist allein die Berliner Compagnie verantwortlich; die dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.
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