special guests: Maria W Horn, Hildur Guðnadóttir, Hilary Jeffery and Cavid Dhen
Geisterhaftes, das Aufschürfen persönlicher Erinnerungen und die existenzielle Selbsterkundung eröffnen im Abschlusskonzert des CTM Festival 2026 Räume der Reflexion zwischen Schatten und Offenbarung.
Auf seinem neuen Album Lunng komponiert Sam Slater eine evokative, vielschichtige und eindringliche Musik aus Elektronik und akustischen Klängen. die durch Lukas Feigelfelds eindringliche cineastische Visuals und Theresa Baumgartners immersive Lichtinszenierung an Intensität gewinnt. Lukas Feigelfelds unheimliche, aus dem Cockpit eines Autos gefilmte Bilder verbinden sich zu Slaters zerrenden und spannungsgeladenen Stücken mit Baumgartners immersiver Lichtinszenierung zu dichten beunruhigenden Atmosphären.
Im Zusammenspiel entsteht ein hypnotischer Sog, in dessen Innerem ein Dialog zwischen der identitätsstiftenden Dringlichkeit des Musikhörens auf jugendlichen Roadtrips und der bedrängenden Realität des Jetzt abläuft. Erinnerung und Gegenwart verschmelzen zu einer verwirrenden, klanglich und visuell vielstimmigen Halluzination, bei der ein Auge auf den Rückspiegel und das andere nach vorne in das Unbekannte gerichtet ist. Die Bühnenpremiere des AV-Konzerts beinhaltet Gastauftritte von Maria Horn, Hildur Guðnadóttir, Hilary Jeffery und Cavid Dheng.
Die Songwriterin und Sängerin Emma Ruth Rundle ist ein ruheloser Geist am Rande von Doom-Folk und Ambient-Existentialismus. angezogen von Schatten und Mythen. Ihr letztes Album Engine of Hell suchte die existenzielle Unbehaustheit emotionaler Offenheit und seelischer Nacktheit. Seidem sich ihre Arbeit noch weiter nach innen verlagert und erkundet Zurückhaltung und negativen Raum als aktive Kräfte. Gitarre, Klavier und Stimme sind ihre zentralen Werkzeuge. In ihrer Musik hat Stille ebenso viel Gewicht wie Melodie. Sie entfaltet sich nun weniger als narratives Songwriting, sondern als emotionale Architektur, als langsam abbrennende Strukturen, die durch die scharfen Winde der Trauer und Erinnerung geschliffen wurden.
Das Konzert ist der zweite Abend im Rahmen des CTM Festival 2026, das vom 23. Januar bis 1. Februar 2026 an verschiedenen Berliner Spielorten stattfindet. Unter dem Motto dissonate < > resonate widmet sich die 27. Ausgabe des CTM Festivals dem komplexen Tanz zwischen Dissonanz und Resonanz, in dem spektrale Texturen, Melodien an den Grenzen der Tonalität und Frequenzen, die zwischen Harmonie, Verzerrung und scharfen Brüchen oszillieren, die simultane Existenz in mehreren, oft extrem widersprüchlichen Realitäten thematisieren.
Zusätzliche Informationen
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Februar 2026
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