Architektur zwischen Hype und Abriss?
Abweisend und autonom, monumental und magisch. Die von dem Material Beton
geprägten brutalistischen Gebäude der Nachkriegszeit haben eine große
Strahlkraft.
geprägten brutalistischen Gebäude der Nachkriegszeit haben eine große
Strahlkraft.
Wieso fasziniert uns das harsche und rohe Material? Und ist
es das, was den Brutalismus der 1960er Jahre in Berlin ausmacht?
Die
Führung startet am Architekturgebäude der TU am Ernst-Reuter-Platz, mit
expressiven Formen und einem klaren Ordnungsraster.
Die nahe gelegene
Deutsche Oper hat Fritz Bornemann entworfen. Sie erscheint zur
Straßenseite als hermetische und introvertierte Kiste – im Innenraum
erzählt sie mit den offenen Foyers und dem flachen Zuschauerraum von
einem bescheidenen und wenig hierarchischen Kulturverständnis.
Richtung
Norden führt die Tour weiter zu einem berührenden Sakralbau: Die
katholische Gedenkkirche Regina Martyrum verbindet eine strenge,
orthogonale Ordnung, einen von mannshohen Mauern eingefassten Innenhof
mit einem filigranen Kirchenraum und bildstarker Kunst.
In der
Diskussion über Denkmalschutz oder Abriss beleuchten die drei Gebäude
die Frage nach der Bedeutung des Brutalismus in Berlin.
Projektauswahl
Architekturgebäude TU Berlin Bernhard Hermkes
Deutsche Oper Fritz Bornemann
Gedenkkirche Maria Regina Martyrum Hans Schädel und Friedrich Ebert