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You Only Look Once . After Nature Prize 25

In ihrem neuen Projekt You Only Look Once beschäftigt sich die britische Künstlerin Lisa Barnard mit Wahrnehmung im Spannungsfeld zwischen menschlicher und maschineller Erfahrung. Sie beleuchtet die Komplexität technologischen Fortschritts und die ökologischen Ressourcen, auf denen dieser beruht. Ihre Recherche ist in Kalifornien angesiedelt und führt sie unter anderem an den Saltonsee, in das Umland von Sacramento und auf die Straßen von San Francisco. 



Inspiriert von der Echoortung von Fledermäusen untersucht Barnard, wie sensorische Daten in maschinelles Handeln übersetzt werden – und wie KI-gestützte Lernprogramme wie „You Only Look Once“ die  eigene Wahrnehmung und den Blick auf die Welt verändern. Angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise wirft sie die Frage auf, wie sich Technologien entwickeln lassen, die nicht nur effizient, sondern auch sensibel gegenüber der Welt sind, die sie erfassen sollen.


Im Artist Talk mit Vera Tollmann gibt Lisa Barnard Einblicke in die Entstehungsgeschichte ihres umfangreichen Projekts sowie die Hintergründe ihrer Recherche und künstlerischen Praxis.
 

Lisa Barnard ist eine britische Künstlerin und Dozentin, deren fotografische Arbeit sich mit realen Ereignissen auseinandersetzt. In ihren Projekten kombiniert sie klassische dokumentarische Methoden – wie Fotografie, Audio, Video und Text – mit zeitgenössischen visuellen Strategien und digitalen Techniken. Ihr Interesse an Ästhetik und an aktuellen Debatten zur Materialität der Fotografie verbindet sie mit politischen Fragestellungen rund um neue ökologische Ansätze, technologische Entwicklungen, Wissenschaft und den militärisch-industriellen Komplex. Barnard ist außerordentliche Professorin und Leiterin des Online-Masterstudiengangs für dokumentarische Fotografie an der University of South Wales. 


Vera Tollmann ist seit 2024 Postdoc am Centre for Digital Cultures, zuvor war sie seit 2021 Gastwissenschaftlerin am Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien (ICAM) an der Leuphana Universität Lüneburg. Von 2019–2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim und von 2015–2017 an der Universität der Künste in Berlin. 2023 erschien ihr Buch ‹Powers of Ten› und Bildpolitiken der Vertikalität bei Spector Books. Ihre Forschungsinteressen umfassen Theorien der Sichtbarkeit, feministische Technologiekritik, Bildpolitiken der Fernerkundung und AI in digitalen Kulturen.
Zusätzliche Informationen
Preisinformationen: inkl. Ausstellung

Preis: 12,00 €

Ermäßigter Preis: 6,00 €
Termine
November 2025
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