Ensslin-Fragmente

Der Radikalisierungsprozess von Gudrun Ensslin mit der RAF in den 70er Jahren wird aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen bis heute kontrovers diskutiert und reflektiert.

Stephanie Bart lässt in ihrem Roman „Erzählung zur Sache“ (2023) diesen hochexplosiven Abschnitt bundesrepublikanischer Geschichte aus der Perspektive von Gudrun Ensslin wieder aufleben, und gibt damit – auch durch die Dichte und Rhythmik des Textes – eine kraftvolle Vorlage für einen intensiven Theaterabend.

Das Regieteam hat sich mit der Schauspielerin Susanne Jansen der reizvollen Aufgabe gestellt, den Gudrun Ensslin permanenten begleitenden Kampfmodus und Ausnahmezustand sowie die stete Dringlichkeit des Augenblicks auf der Bühne zum Leben zu erwecken.