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The Moirai’s Loom: Patterns of Fate and Belonging vereint Künstler:innen, deren Werke von kultureller Vielfalt, Grenzerfahrungen und wandelnder Identität geprägt sind.


Die Ausstellung nimmt den Mythos der Moiren – der griechischen Schicksalsweberinnen – auf und setzt den Webstuhl als Symbol für das Zusammenspiel von Tradition und Wandel ein.


Migration, Sehnsucht und Zugehörigkeit werden hier zu Fäden, die den Lebensweg immer wieder neu formen. Jede künstlerische Geste wird Teil eines fortlaufenden Web Prozesses, der Vergangenheit und Gegenwart, individuelles Erleben und kollektive Erinnerung verbindet. Mit kräftigen Farben, Bewegung und Symbolik spiegeln die Werke die Dynamik von Menschen und Geschichten über Grenzen hinweg wider. Sie laden dazu ein, das eigene Werden als ständigen Prozess zu begreifen und stellen Fragen nach Herkunft, Wahl und Freiheit: Welche Fäden übernehmen wir, welche spinnen wir neu? Wie verbinden oder befreien uns unsere Geschichten? So wird der Webstuhl der Moiren zum Sinnbild für das Wechselspiel von Schicksal und Selbstbestimmung – und für den menschlichen Drang, Zugehörigkeit und Identität immer wieder neu zu gestalten. Die Ausstellung lädt ein, das fortwährende Weben des Lebens zwischen Vergangenheit, Hoffnung und Zukunft zu entdecken.

Künstler 

Martin Dreves Castillo (geb. 1998, Deutschland)

Castillo ist ein kolumbianisch-deutscher Künstler, dessen multikulturelle Lebensreise über Botswana, Kolumbien, Ecuadorund Berlin seine Arbeiten mit einer Vielfalt kultureller Geschichten bereichert. Inspiriert vom Geist der Moiren versteht Murt seine künstlerische Praxis als einen Akt des Webens: Mit Öl, Acryl und Kreide verknüpft er die Fäden von Identität, Wandel und Zugehörigkeit. Jedes Werk wird so zu einem Treffpunkt von Tradition und Innovation, an dem überlieferte Symbole und persönliche Erinnerungen miteinander verwoben und verwandelt werden. So zeigt sich, wie die Muster von Schicksal und Migration immer wieder neu entstehen und dass Zugehörigkeit ein fortlaufender Prozess ist, der von den vielfältigen Fäden aus Geschichte, Entscheidung und Hoffnung geprägt wird.


Olga Moș (geb. 1986, Rumänien)

Mos’ künstlerische Arbeit ist tief in den Landschaften ihrer Kindheit verwurzelt, die sie an Waldrändern und entlang wechselnder Grenzen verbrachte. Ihre Gemälde entfalten sich als poetische Erzählungen von Bewegung und Veränderung. In ihren Händen wird der Webstuhl zum Sinnbild für die Wandelbarkeit des Selbst: Jeder Pinselstrich ist wie ein Faden aus Erinnerung und Bewegung, der die Grenzen zwischen Konkretem und Abstraktem, Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen lässt. Durch ihren lebendigen, performativen Umgang mit Farbe und Form lädt sie die Betrachter:innen dazu ein, das Aufweichen fester Grenzen mitzuerleben.


Serhii Hrekh (geb. 1992, Ukraine)

Hrekhs künstlerischer Weg nahm seinen Anfang mit Graffiti in Drohobytsch und entwickelte sich über abstrakte und figurativ-urrealistische Ausdrucksformen weiter – so brachte er die Energie der Straße in den Galerieraum. In seinen Arbeiten untersucht er das Zusammenspiel von inneren Empfindungen und äußerer Realität; jedes Werk wird dabei zu einem Faden im fortwährend entstehenden Gewebe von Identität und Ort. Seine Kunst lebt von der Spannung zwischen den Mustern, die das Schicksal vorgibt, und jenen, die durch Willenskraft und Fantasie immer wieder neu gewoben werden.


Ausstellungszeitraum: 24. Juli - 30. August 2025

Vernissage: Donnerstag, 24. Juli 2025
Zeit: 17:00 bis 20:00 Uhr
Eintritt: frei

GALERIE SARA LILY PEREZ
Budapester Str. 48, 10787 Berlin
galerie@saralilyperez.com Tue-Sat 11:00 - 19:00


Zusätzliche Informationen
Termine
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