Gruppenausstellung
In der Ausstellung Scarlet Horizon untersuchen 24 in Kiew und Berlin lebende Künstler:innen, wie der Himmel zu einem der zentralen Schauplätze der Konflikte des 21. Jahrhunderts geworden ist.
Ausgehend vom Krieg in der Ukraine und den verschobenen Architekturen globaler Sicherheit zeichnet Scarlet Horizon die Bruchlinien einer Welt im Umbruch nach.
Der Himmel, einst Symbol für Transzendenz, Beständigkeit und Orientierung, hat im 21. Jahrhundert seine metaphysische Stabilität verloren: Er ist ein militarisierter Raum, geprägt von Überwachung, Drohnenbewegungen, Leuchtspurgeschossen und dem Nachglühen nächtlicher Angriffe.
Die Ausstellung verbindet Kyjiw und Berlin, zwei Städte mit einer langen Geschichte künstlerischen Austauschs. Sie vereint Künstler:innen, deren Arbeiten von Brüchen, Entwurzelung und der Suche nach neuen Atmosphären der Solidarität geprägt sind.
Ihre Werke eröffnen Räume der Wahrnehmung und des Widerstands und zeigen, wie Kunst in Zeiten wachsender Unsicherheit neue Formen der Verbundenheit schaffen kann.
Beteiligte Künstler:innen:
The Ambrozia Project (Igor Kanivets & Margarita Sherstiuk), Apl315, Norman Behrendt,Yulia Beliaeva, Anatoliy Belov, Nazar Bilyk, David Chichkan (1986-2025), Sasha Dolgyi, Ossian Fraser, Sofia Holubeva, Fabian Knecht, Tetiana Malinovska, Maria Matiashova & Dima Tolkachov, Roman Mykhailov, Oleksandr Nasanchuk, Masha Pryven, Vitalii Shupliak, Yuriy Sivirin, Tamara Turliun, Artem Volokitin, Vova Vorotniov, Oleksii Zolotar- Kuratiert von Daria Prydybailo, Temporarily Displaced Foundation
Eröffnung am 16. Dezember, 18–22 Uhr
Öffnungszeiten: Mi–So, 13–19 Uhr