NS-Zwangsarbeiterin und KZ-Überlebende aus der Ukraine
Die fast 100-jährige Zeitzeugin überlebte die Hungersnot in der sowjetischen Ukraine 1932/33 und den Zweiten Weltkrieg. Seit 2022 erlebt sie den russischen Angriffskrieg.
Anastasia Gulej stammt aus der Region Poltawa. ImApril 1943 verschleppten die Deutschen sie zur Zwangsarbeit nach Schlesien. Dort musste sie in einer Eisenhütte schwere körperliche Arbeit verrichten. Anastasia versuchte zu fliehen und wurde gefasst, zur Strafe kam sie im Spätsommer 1943 in das KZAuschwitz-Birkenau. Dort arbeitete sie im Landwirtschaftskommando Budy außerhalb des Hauptlagers. Nach der Räumung von Auschwitz im Januar 1945 wurde Anastasia Gulej in das KZ BergenBelsen verschleppt, wo sie britische Truppen im April befreiten. Vier Monate später kehrte sie nach Hause zurück.
Seit der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 engagiert sich Anastasia Gulej als Zeitzeugin. Russlands Angriffskrieg zwang sie 2022, ihre Heimat zu verlassen. 15 Monate lang lebte sie in Sachsen-Anhalt, ehe sie nach Kyjiw zurückkehrte.
Begrüßung: Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Zeitzeugin: Anastasia Gulej
Geb. 1925, studierte Forstwirtin
Moderation: Maik Reichel
Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Das Gespräch mit der Zeitzeugin findet auf Ukrainisch statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt.
Zusätzliche Informationen
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