Die neue Realität der Medienwelt
Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Jahr 2022 sahen sich viele russische Journalist:innen – und ganze Redaktionen – gezwungen, das Land zu verlassen und im Exil weiterzuarbeiten.
Viele von ihnen reisten nach Georgien und Armenien aus – ihre Porträts sind in der Ausstellung zu sehen. Einige zogen später in andere Länder weiter. In dieser Veranstaltung berichten die Journalistin Angelina Davydova, die heute in Berlin lebt und Teil des Rechercheteams um Frank Gaudlitz war, und Marian Vogel von Media in Cooperation and Transition (MiCT International) über Leben und Arbeit von Journalistinnen im Exil:
- Wie sieht ihr Alltag aus?
- Welche Bedingungen und Hürden erleben sie?
- Welche Rolle spielt Exil-Journalismus in Zeiten von Krieg, Repression und globaler Berichterstattung?
Über die Referent:innen
Angelina Davydova ist Journalistin und Moderatorin für Radio und Podcasts. Bis 2022 lebte sie in Sankt Petersburg, Russland. Nach dem Beginn des großangelegten Angriffskrieges gegen die Ukraine zog sie nach Berlin, wo sie heute arbeitet. Sie schreibt regelmäßig für deutsche und internationale Medien und moderiert die Podcasts „Übermorgen“ und „Eurasian Climate Brief“. Darüber hinaus ist sie als Trainerin und Dozentin in Medien- und Kommunikationsprogrammen sowie in Weiterbildungen für Journalist:innen tätig.
Als Expertin und Co-Redakteurin arbeitet sie in der Ukraine War Environmental Consequences Work Group und ist Fellow des Institute for Global Reconstitution. Zudem engagiert sie sich als Expertin für Umweltprojekte bei Dialogue for Understanding und ist Ratsmitglied des World Future Council.
Marian Vogel ist Regionaldirektor für Osteuropaprogramme bei MiCT International, einer gemeinnützigen Organisation, die Medien- und Journalismus-Projekte in schwierigen Kontexten unterstützt. In seiner Funktion leitet er Programme zur schnellen Unterstützung von Journalistinnen und Medienorganisationen, insbesondere in Krisen- und Konfliktregionen, darunter auch für den Raum Osteuropa.
Er bringt Erfahrung im Bereich Daten & Kommunikation mit und verfügt über einen Master of Public Policy von der Hertie School of Governance in Berlin. Sprachlich versiert (unter anderem Russisch) und mit Studienaufenthalten im Vereinigten Königreich, Japan und Belarus, gestaltet er die strategische Vernetzung und Begleitung von Medienschaffenden im Exil mit.
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