
Eine künstlerische Annäherung von Inbar Chotzen
Die israelische Künstlerin Inbar Chotzen lernte ihre Berliner Verwandten erst über deren Nachlass kennen. Spät erfuhr sie, dass einige ihrer Vorfahren Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten wurden.
Ausgehend von 369 Postkarten, die Angehörige der Familie Chotzen zwischen 1943 und 1944 aus dem Konzentrationslager Theresienstadt nach Hause schickten, begab sie sich auf die Spuren ihrer deutschen Familie.
In behutsamer Auseinandersetzung mit dem Schicksal ihrer Familie übermalte Inbar Chotzen digitalisierte Kopien dieser Postkarten mit Szenen aus dem Alltag der Familie – aus einer Zeit, bevor die politische Verfolgung sie ihres gemeinsamen Lebens beraubte.
Ein Kooperationsprojekt der Liebermann-Villa am Wannsee und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz ergänzend zum Erscheinen des gleichnamigen Buches.