
Das Thema Klasse und Klassismus als strukturelles Problem wird nach wie vor – gerade im Feld der Darstellenden Künste – in seiner Komplexität nicht angemessen besprochen.
Jenseits der immer gleichen Aufstiegsklischees, die selten intersektionale Perspektiven vereinen, sind es vor allem Geschichten von Abgrenzung (gegen die eigene Herkunft) und Anpassung (an eine normative Struktur), die das bürgerliche Selbstverständnis eher bestätigen als verunsichern.
Dabei gibt es vielfältige ästhetische und künstlerische Strategien, sich mit der eigenen Klassen(clown)-Zugehörigkeit auseinanderzusetzen und sich Zuschreibungen zwischen „Unten“ und „Oben“ zu widersetzen.
Als Weiterentwicklung des Labors Witzigkeit kennt seine Grenzen – Klassismus und Humor in den performativen Künsten, das 2023 im Mousonturm stattfand, soll das Clownklassentreffen Erkenntnisse des Labs vertiefen und mit weiteren Beteiligten in einem Clownsworkshop neue klassenbewusste Humorräume öffnen.
Im bundesweit ersten Clownklassentreffen werden Künstlerinnen multipler Klassismuserfahrungen und ihre Befähigung als Klassenclowns auf die Probe stellen und das erste Klassenclownmanifest verabschieden.
Hendrik Quast ist Teil des Artistic Advisory Board der Sophiensæle. Seit der Spielzeit 2024/25 steht den Sophiensælen ein künstlerischer Beirat zur Seite.
Es ist den Sophiensælen wichtig die Perspektiven von Künstler:innen nachhaltig in unsere Strukturen zu integrieren, um in einem gegenseitigen Austausch die künstlerische Vision des Hauses weiterzuentwickeln, Produktionsbedingungen für Künstler:innen zu überprüfen und die kulturpolitische Situation des Hauses zu stärken.
Für jeweils zwei Jahre werden vier Künstler:innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Praxen ernannt. Die Mitglieder für die Jahre 2024–2026 sind Simone Dede Ayivi, Isabel Lewis, Enad Marouf und Hendrik Quast, die in diesem Rahmen jeweils künstlerische Austauschformate ausrichten.
Simone Dede Ayivis Schwarze Kantine fand am 28.02.2025 in der Kantine statt, Sip & Speak von Isabel Lewis, gemeinsam mit Djibril Sall, wurde am 19.04.2025 im Hochzeitsaal aufgeführt.
Zusätzliche Informationen
Witzigkeit kennt seine Grenzen – Klassismus und Humor in den performativen Künsten war Teil der bundesweiten Artist Labs, eine Maßnahme des Fonds Darstellende Künste, finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
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