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Das Festival OSTEN aus der ehemaligen Industrieregion Bitterfeld-Wolfen spricht in sehr unterschiedlichen Monologen über Ängste, Einsichten und widerständige Zuversicht angesichts enger werdender politischer Räume und erstarkender autoritärer Kräfte.



Über die Expertise lokaler Akteur:innen und durch die Brille internationaler Künstler:innen schürft es nach Hoffnung für Glauben an Menschen, Strukturen, Zusammenkünften und Erzählungen.


1: SUPER NORMAL THINGS

Apokalypse-Müdigkeit, Traumata, Klimawandel, Propaganda, persönliche Desintegration – alles inzwischen super normal. Aber wie bewahren wir Zuversicht? Wilson Tanner Smith (USA / FI) & Gaurav Singh Nijjer (INDIEN) halten in einem fragmentierten Monolog Zwiesprache mit den Stimmen im Kopf und denen da draußen in der Welt. Sie versuchen in menschlichen Dimensionen zu fassen, was es bedeutet, mitzufühlen und sich zu kümmern – wenn sich gleichzeitig der Gedanke aufdrängt, alles sei viel zu wenig und komme viel zu spät.


2: EIN SONNIGER TAG IN TANGER, WIE JEDER ANDERE

Der Argentinier Lisandro Rodrígues erzählt von einer Begegnung zwischen Psychologin Elisabeth Kübler-Ross, Meisterin der Akzeptanz, und Fußballstar Diego Armando Maradona, Verdrängungsspezialist. Sie spricht von Tod und Trauer, er vom Leben und einem gelungenen Spiel. Sie erzählt vom Tag, an dem ihr Haus und Archiv verbrannte. Es ist derselbe Tag, an dem er wegen Dopings überführt und gesperrt wird. Sie reden scherzhaft und ernst über Gott, Geister, Zukunft und Krieg und die große Frage: Ist es besser den Tod zu akzeptieren und das Leben zu verdrängen oder das Leben zu akzeptieren und den Tod zu verdrängen?


3: IM LEBENDIGEN AUSTAUSCH / VIEL NEUES IM OSTEN

Besonders außerhalb der Metropolen verändert sich das politische Klima radikal. Das spüren auch die Beteiligten des Festivals OSTEN. Wie gehen Menschen damit um? Woher nehmen sie Kraft und Zuversicht? Was müssen sie lernen zu akzeptieren und was müssen sie ausblenden, um die Kraft zum Weitermachen zu finden? In offenen Gesprächsrunden erzählen von ihren Erfahrungen in der Region Bitterfeld-Wolfen Sandy Bieneck (Leiterin Frauenzentrums Wolfen), Rita Gehlhar (engagierte Rentnerin), Christine Koschmieder (Künstler*in und Aktivistin aus Aken) Matthias Eggert (Bürgermeister der Stadt Zörbig) und Fred Walkow (Chemiker und ehemaliger Umweltdezernent).

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