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Zum 65. Todesjahr von Albert Camus

Anlässlich des 65. Todesjahrs von Albert Camus rekonstruiert die cie. toula limnaios »if I was real« aus dem Jahr 2013. Die Choreographie ist von Camus’ frühem Essay »L’envers et l’endroit« (deutscher Titel: »Licht und Schatten«) inspiriert.


Toula Limnaios übersetzt den Text jedoch nicht in Bilder, sondern lässt seine Atmosphären und absurden Situationen in die Inszenierung einfließen. Körper, Schatten und Live-Projektionen verweben sich zu vielschichtigen Bildern, die sich eindeutigen Lesarten entziehen. So entsteht ein getanzter Essay – offen für neue Blickrichtungen, poetisch und rätselhaft.


2026 feiern Toula Limnaios und Ralf R. Ollertz mit ihrer Berliner Tanzcompagnie 30-jähriges Jubiläum.

Ein mehrwöchiges Festival wird drei Jahrzehnte künstlerischen Schaffens würdigen – die Rekonstruktion von »if I was real« vom 3–6 und 10–13 Dezember 2025 in der HALLE Tanzbühne Berlin gibt dem Publikum bereits einen Vorgeschmack.


Über das Stück

»Es gibt keine Liebe zum Leben ohne Verzweiflung am Leben« - Albert Camus

Anlässlich des 65. Todesjahrs von Albert Camus präsentiert die cie. toula limnaios eine Rekonstruktion von »if I was real« aus dem Jahr 2013, inspiriert von seinem frühen Essay »L’Envers et l’Endroit« (deutscher Titel: »Licht und Schatten«). Licht und Schatten reflektieren bei Camus das Ringen zwischen Gefühl und Rationalität, eine Spannung, die auch den Kern des Stücks bildet.

»if I was real« erkundet die Paradoxien und Mehrdeutigkeiten in Situationen menschlicher Entfremdung und Isolation. In fragmentarischen Bildern entfaltet sich eine geheimnisvolle Welt voll verborgener Zusammenhänge. Was zunächst fremd erscheint, wird zunehmend vertraut – auf eine Weise, die sich nicht in Worte fassen lässt. Die Tänzer*innen vertiefen sich in verborgene Rituale und balancieren zwischen Realität und Traum. Die Choreographie spielt mit Illusionen und Sinnlichkeit, ohne sich auf feste Bedeutungen festzulegen. Sinneseindrücke bleiben offen für Assoziationen und bewahren ihre ursprüngliche Schönheit.

»Ein Reigen festlich-wilder Schönheit« (Frank Schmid, rbb Kulturradio)

»Ein Panorama fragmentarischer Bilder, traumähnlich, bizarr.« (Elena Philipp, tanzraumberlin)



  • Konzept/ Choreographie Toula Limnaios
  • Musik Ralf R. Ollertz
  • Tanz/ Kreation Rafael Abreu, Daniel Afonso, Francesca Bedin, Félix Deepen, Karolina Kardasz, Enno Kleinehanding, Amandine Lamouroux, Alessia Vinotto
  • Lichtdesign/ Licht-/ Bühnentechnik Domenik Engemann 
  • Technische Leitung Felix Grimm
  • Raum/ Kostüme Antonia Limnaios, Toula Limnaios, Kristina Weiß-Busch
Termine
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