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Schauspiel von Samuel D. Hunter

Erst am emotional überwältigenden Schluss erfährt der Zuschauer, warum ein Aufsatz über Herman Melvilles Literaturklassiker „Moby Dick“ sich als wichtiger roter Faden durch die herzzerreißende Geschichte des ehemaligen Universitätsprofessors, jetzt Online-Englischlehrers Charlie zieht.


Nach einer persönlichen Tragödie ist Charlie auf einer Couch in Nord-Idaho »gestrandet«. Kontakt hat er nur zu seiner Krankenschwester Liz, zu Elder Thomas, einem Mormonen, und seit kurzer Zeit wieder zu seiner Ex-Frau und seiner Teenager-Tochter Ellie.

Dass das hoch gelobte, schmerzlich berührende, aufwühlende wie humorvolle Stück noch lange nach der Vorstellung für viel Gesprächsstoff sorgt, liegt nicht an dem monströsen Übergewicht Charlies, sondern an dem ungewöhnlichen Blick des Dramatikers Samuel D. Hunter auf seine Figuren und an seinem Talent, auf mehreren emotionalen Ebenen komplexe Charaktere zu erschaffen, die in Erinnerung bleiben. Wie Puzzleteile verbindet er in Szenen von großer Intensität Charlies gegenwärtigen Zustand mit den zerbrochenen Beziehungen zu Personen aus seiner Vergangenheit, die sein Leben schicksalhaft mitbestimmt haben.

Hunters Dialoge voller zärtlicher und wütender, ernsthafter und humorvoller Zwischentöne kommen besonders in den Szenen zwischen Vater und Tochter zur Geltung. Charlie möchte Ellie davor bewahren, durch Verlusterfahrung, Verachtung und Frustration in eine existenzielle Abwärtsspirale zu geraten und dadurch in ihrer Gefühlswelt so eingesperrt zu werden wie er in seinem Körper.

Eine Produktion des EURO-STUDIO Landgraf

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Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Stephan Hoffmann (Übersetzer/in)
Samuel D. Hunter (Autor/in)
Torsten Münchow
Daria Vivien Wolf
Rajko Geith
Franziska Endres
Andrea Julia Rohac
Stephan Hoffmann
Izabela Joanna Münchow-Glódź
Waldemar Pokromski
Beata Rolkowska
Termine
Oktober 2025
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