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Performance . Wiederaufnahme von Jule Flierl & Irena Z. Tomažin im Rahmen von Tanznacht Berlin 2025: Vocal Affairs

Die ungarisch-serbische Dichterin und Performerin Katalin Ladik gilt als „Yoko Ono des Balkans“ und Pionierin der Klang- und Performancekunst in Südosteuropa.



Mit der „SoundBodyPoetry“ ihrer radikalen Körperkunst-Performance UFO Party von 1969 erschütterte sie die damalige Kunstszene und etablierte bereits in den 1970er Jahren Methoden der experimentellen Stimmarbeit und körperlichen Performance. 


In ihrer Zusammenarbeit zelebrieren die deutsche TonTänzerin Jule Flierl und die slowenische ChoreoVokalistin Irena Z. Tomažin ihr gemeinsames Interesse an Ladiks künstlerischer Position: Eine Hommage, die die Grenzen zwischen Poesie, Körperperformance und experimenteller Stimmarbeit verwischt und zugleich die eigene Forschung der beiden Künstlerinnen zur körperlichen Erfahrung von Sprache und der Artikulation verschiedener Schichten der Stimme fortsetzt.  


In 2023 erhielt das Duett, u.a. aufgrund seiner politischen und philosophischen Dimension, den AWARD für die beste Performance beim Gibanica Festival Slovenia.
Zusätzliche Informationen
Konzept, Choreografie, Performance: Irena Z. Tomažin, Jule Flierl 

Licht: Gretchen Blegen  

Ton: Nicola Ratti / Tomaž Grom  

Kostüme: Jean-Paul Lespagnard  

Historische Beratung, Dramaturgie: Kata Kasznahorkai  

Assistenz: Sharón Nogales Mercado  

Produktion: Alexandra Wellensiek, Zavod Sploh / Spela Trošt 

Eine Produktion von Irena Z. Tomažin & Jule Flierl in Koproduktion mit Sophiensæle (Berlin), Zavod Sploh (Ljubljana), Charleroi danse (Brüssel), PACT Zollverein (Essen), City of Women Festival (Ljubljana). Koproduziert von apap – FEMINIST FUTURES, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und aus Mitteln des HKF-Wiederaufnahmefonds. Mit Unterstützung von SKICA Berlin – Slowenisches Kulturzentrum Berlin. 

Jule Flierl (sie/ihr) ist eine Tanz- und Stimmkünstlerin, deren Choreografien das Verhältnis zwischen Sehen und Hören verunsichern. Ihre Arbeiten erforschen die Geschichte der Stimme im westlichen Bühnentanz. Sie arbeitet mit Irena Z. Tomažin („U.F.O. - Hommage to Katalin Ladik”; LP „U.F.O.”), Antonia Baehr („Die Hörposaune” live + film; „Tontänze“) und Camille O zusammen und entwickelt Choreografien für dissonante Kollektive („Inner Mining” 2025, „Time out of Joint” 2023, „School of Attunement and Tactlessness“ 2022). 

Irena Z. Tomažin (sie/ihr) ist eine Tänzerin, experimentelle Sängerin und Philosophin, die im experimentellen Tanz- und Musikkontext arbeitet. Sie hat vier Alben herausgebracht: „Crying Games“, „Taste of Silence“, „Lump in the throat“ und “U.F.O.”. Ihre Arbeit ist eine konsequente Erforschung der nicht-linguistischen Stimme in körperlichen Performances. Sie arbeitete u.a. mit Janez Jansa, Tino Sehgal, Mala Kline, Christian Kesten and Josephine Evrard zusammen. Irena unterrichtet bei „The world is Sound“ in Berlin.
Termine
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