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50. Jahrgang Zeitgenössische Puppenspielkunst

EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST nach Ken Kesey mit Texten von Thomas Melle, Sophokles und dem Team.



Die Handlung spielt in der geschlossenen psychiatrischen Heilanstalt 
“Grünes Nest”. Ein Ort der Ruhe und Einsicht. Oberschwester Ratched,  Leiterin der Anstalt, fordert durch einen repressiven Führungsstil Ordnung und Gehorsamkeit von Kollegschaft und Patient:innen ein. Der stille Bromden und der schüchterne Billy Bibbit sind schon lange Insassen dieser Anstalt und haben sich längst an den demütigenden Umgang gewöhnt. Bis Neuankömmling McMurphy all das auf den Kopf stellt. Doch Miss Ratched kann nicht dulden, dass ihr Regelwerk in Frage gestellt wird und setzt sich dem vehement entgegen. Die Frage ist, wer am längeren Hebel sitzt. 


Vorlage für diese Fassung ist der 1962 erschienene, gleichnamige Roman von Ken Kesey, der durch Miloš Formans Verfilmung 1975 bekannt wurde. Ken Kesey war ein US-amerikanischer Schriftsteller, geboren 1959, der als junger Mann kurzzeitig als Aushilfe in einer Psychiatrieabteilung arbeitete. Die dort erlebten erdrückenden Umstände beschrieb er in seinem Roman “Einer flog über das Kuckucksnest”. Zeit seines Lebens experimentierte er mit psychedelischen Substanzen, was zu Gefängnisstrafen führte. Bis ins hohe Alter tourte er mit einer Gruppe von Künstlerpersonen und ihren legendären LSD Happenings durch Amerika. 


  • Spiel: Clara Ecke, Line Hünken, Akira Schroth
  • Leitung: Rike Schuberty

  • Puppenbau: Melanie Sowa 
  • Gesangscoaching: Joy Frempong 
  • Stühle: Ingo Mewes 



GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT Autor: Jean-Paul Sartre (1905-1980)


Stell dir die Ewigkeit in einem einzigen unscheinbaren Raum vor - keine lodernden Feuer, keine grauenhaften Folterungen, sondern nur die andauernde Gegenwart von anderen, die lügen, manipulieren und dir deine dunkelsten Geheimnisse zurückspiegeln.

In Jean-Paul Sartres wegweisendem Stück *Geschlossene Gesellschaft* entfalten sich die existenziellen Krisen dreier verdammter Seelen in einer Hölle, die verstörend menschlich ist: psychologisch, erdrückend und vollständig von Ihnen selbst geschaffen. Sartre selbst war französischer Philosoph, Dramatiker, Romanautor, politischer Aktivist, Biograf und Literaturkritiker, einer der führenden Persönlichkeiten im Existenzialismus und in dessen Phänomenologie im 20. Jahrhundert. Trotz der Komplexität seines Denkens haben seine Werke, einschließlich des Theaterstücks "Geschlossene Gesellschaft", sowohl populäre als auch akademische Diskurse durchdrungen und einen unauslöschlichen Eindruck in der literarischen und philosophischen Landschaft hinterlassen. 


  • Spiel: Sarah Hohendahl, Motte Scholpp, Carolina Walker
  • Leitung: Steffi König 
  • Puppenbau: Hagen Tilp


KUNST

Autorin: Yasmina Reza

Was ist ein weißes Bild auf weißem Grund – ein Meisterwerk oder ein schlechter Scherz? Drei Freund:innen. Ein Bild. Und die große Frage: Wie viel hält eine Freundschaft aus?

In „Kunst“, dem international gefeierten Stück der französischen Dramatikerin Yasmina Reza, geraten langjährige Freundschaften durch ein modernes Gemälde ins Wanken. Serge kauft ein teures, völlig weißes Bild – für Marc ein Affront, für Yvonne ein Dilemma. Was als harmlose Meinungsverschiedenheit beginnt, entlarvt unausgesprochene Spannungen, gekränkte Eitelkeiten und brüchige Loyalitäten. In rasanten Dialogen trifft Puppenspiel auf bildende Kunst. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – aber was, wenn niemand dasselbe sieht?


  • Spiel: Jannik Jonathan Bursee, Lena Schilf und Maria Vittoria Zinon
  • iLeitung: Franziska Rattay
  • Puppenbau: Jonathan Gentilhomme
Zusätzliche Informationen
Termine
Juli 2025
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