
Die Halbinsel Stralau ist über die Spree mit der ganzen Welt verbunden. Der Wasserweg war auch entscheidend für die Industrieansiedlung ab 1860.Am 26. Juni 1750 wurde in der Dorfkirche Stralau Christian Weitland, ein schwarzer Sklave aus Essequebo getauft. Gottfried Weitland verkaufte seine Plantage im heutigen Guinea und schiffte sich wahrscheinlich mit seinen Angehörigen und Mobiliar über Amsterdam nach Berlin ein. Die Taufgesellschaft war sehr bedeutend.Ab Mitte 18. Jahrhunderts hatte das deutsche Kaiserreich Kolonien in Afrika. Dort wurden Palmkerne „gepflückt“ und nach Deutschland verschifft, unter anderem auch nach Stralau. Hier hat die Firma Rengert & Co eine Fabrik zur Herstellung von Margarine aus Palmkernen errichtet.
Ende des 19. Jahrhunderts kam in Deutschland die Mode auf, sogenannte Völkerschauen durchzuführen, um zu zeigen, wo Deutschland Kolonien hatte. Die schwarzen Sklaven wurden in eingezäunten Dörfern in ihrer Nationaltracht den staunenden Menschen vorgeführt. Man sprach auch vom „Menschenzoo“.
1894 auf der Gewerbeausstellung in Treptow wurden so ein „Menschenzoo“ ebenfalls gezeigt. Zum Stralauer Fischzug mussten sich afrikanische Sklaven in ihren Trachten auf Booten rund um die Stralauer Halbinsel zur Schau stellen.
Treffpunkt: vor der Dorfkirche Stralau
Stadtführer: Dr. Uwe Nübel
Für Gehbehinderte geeignet.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung.
Kosten: 12 €
Richtet sich an: Erwachsene
Zusätzliche Informationen
Termine
August 2025
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