
Cinema Surreal
Die Alraune ist eine giftige, berauschende Pflanze, die schon im Altertum von Mythen umrankt war. Man sprach ihr geheimnisvolle Kräfte zu, weil ihre Wurzel menschenähnliche Gestalt haben kann. Wenn man sie aus der Erde zieht, heißt es, dann schreit sie. Und wer ihre Schreie hört, der stirbt auf der Stelle.
Der junge Frank Braun verliebt sich in Alraune, die Tochter von Professor Jakob ten Brinken. Als der von der jungen Liebe hört, offenbart er: Alraune ist kein Mensch. Wie eine Schwester von Frankensteins Monster ist sie aus einem Experiment erwachsen, in dem der wahnsinnige Professor die Gene eines Mörders mit denen einer Prostituierten verband.
Der Film lässt die ganze Enge der Bundesrepublik in den 1950er Jahren erahnen und ist trotzdem dank der schwebenden nervösen Unruhe von Hildegard Knef ein kleines Wunder. Als Alraune ihre Liebe bekennt, verliert sie ihre Magie und wird Mensch. Aber der Professor kann sein Experiment nicht loslassen und erschießt sie. Später wird er selbst zum Tode verurteilt: ein Versuch, diesen klassischen Femizid zu vertuschen.
Hildegard Knef hat immer wieder darauf bestanden, nicht wegen ihrer Weiblichkeit, sondern als Person wahrgenommen zu werden – trotz ihrer denkwürdigen Schönheit. Und es ist Hildegard Knef, die diesen Film zu einem ganz besonderen Ereignis macht.
- Arthur Maria Rabenalt, D 1952, 92 min, s/w; DF
- Darsteller: Hildegard Knef, Erich von Stroheim, Karlheinz Böhm
Eintritt und Teilnahme kostenfrei
Keine Anmeldung erforderlich
Zusätzliche Informationen
Preisinformationen: 0 € Eintritt und Teilnahme kostenfrei
Preis: 0,00 €
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Mai 2025
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