
Den Weinberg rauf und runter, die Straßen hin und her zwischen Rosenthaler und Hamburger Tor. Hier haben, in einer typisch berlinischen Jejend, ein streitbarer Dichter, eine geschäftstüchtige Theater-Prinzipalin, eine kritische Autorin, ein unschätzbarer Mäzen, tatkräftige Unternehmer und andere Personen und besondere Begebenheiten ihre bemerkenswerten Auftritte.
Den Weinberg ruff und runter, die Straßen hin und her zwischen dem Rosenthaler und dem Hamburger Tor. Es ist eine typisch berlinische Jejend, mang der allerdings auch mal ein gruseliger Ort war: 'wo jetzo der Galgen stehet'.
Dies war allerdings zu der Zeit, als der preußische König Friedrich II. vor der Stadtmauer ein geeignetes Plätzchen für 'Etablissements' (Häuser mit Gärten) suchte, damit sich Leute im Lande 'etablierten'.
Praktisch gedacht – Leute ansiedeln, die ihre in Preußen verdienten Taler nicht ins Ausland schleppen, sondern zur Ankurbelung der Wirtschaft gefälligst hier wieder ausgeben! Und dabei gleich den ollen Sandboden mit Gemüseanbau ein bißchen rekultivieren. Kann ja schließlich nichts schaden. Ob das geklappt hat?
Darüber hinaus tun sich viele Fragen auf. Was, z. B. hatte Herr Heine am Weinbergspark zu erledigen? Bei wem war Charlie Chaplin auf ein Stündchen zu Gast? Wo schätzte man Theaterkunst und Schmalzstullen gleichermaßen? Apropos Schmalzstullen – wer versorgte die Berliner mit Butter und Schmalz für ihre Stullen? Zur Stulle gehört natürlich auch ein kräftiges Schlückchen aus der Pulle oder frisch gezapft aus dem Fass.
Sie stoßen auf ein originelles und kühnes Verkehrsprojekt an, das sich dann doch nicht als so toll erwies und wieder abgeschafft wurde. Seit wann kann man in der Gartenstraße planschen? Und was hat das mit Nofretete zu tun?
Der Rundgang endet in der Nähe des ehemaligen Stettiner Bahnhofs. Er war einer der großen Berliner Kopfbahnhöfe, von dem fast nur die S-Bahnstation 'Nordbahnhof' übriggeblieben ist.
- Anmeldung erforderlich -
Tel.: 030/440 51 750, E-Mail: info@mittenmang-berlin.de