
Versteckte Paradiese
in Neukölln
Hier warten einige verborgene Kiezperlen darauf, entdeckt zu werden. Neukölln, das sind multikulturelle Begegnungen, szenige Bars und exotisches Street Food, aber auch Sterneküche, Gartenparadiese, zeitgenössische Kunst und kleine Bühnen mit großer Wirkung.
Entspannen im Körnerpark

Saftig grünes Gras und leise plätschernde Wasserspiele. Mit seiner Orangerie und dem abgestuften Grundriss, der von zahlreichen Balustraden gesäumt wird, versetzt der Körnerpark Sie in eine abgeschottete Gartenlandschaft, ein kleines Paradies inmitten der belebten Neuköllner Straßen. Das Gefühl in den Park hinabzusteigen kommt nicht von ungefähr, handelt es sich doch um eine ehemalige Kiesgrube, die um 1916 in einen Park umgestaltet wurde.
In der lichtdurchfluteten Orangerie im Körnerpark können Sie zwischen üppigem Grün und mediterranem Flair feine Kaffeespezialitäten, hausgemachte Kuchen sowie vegane Focaccia und Salate genießen.
Künstlerische Erfahrungen in der Galerie im Körnerpark

In der prachtvollen Orangerie des Parks trifft zeitgenössische Kunst auf neobarockes Ambiente. Auf rund 200 Quadratmetern präsentieren internationale und lokale Künstler:innen in der Galerie im Körnerpark regelmäßig Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen, begleitet von einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Performances, Führungen und Workshops. Die großen Fensterfronten lassen viel Licht herein und sorgen dafür, dass sich Kunst und Natur hier auf eindrucksvolle Weise begegnen. Der Eintritt ist frei – und ein inspirierender Abstecher ist garantiert.
Dessert vom ersten bis zum letzten Gang im CODA

Ein Menü ganz ohne Vorspeise und Hauptgericht – im CODA in Neukölln beginnt und endet alles mit Dessert. Doch was hier auf den Teller kommt, ist weit mehr als süßes Beiwerk: Das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant hebt Patisserie auf ein völlig neues Niveau. Küchenchef René Frank und sein Team kreieren eine radikal andere Fine-Dining-Erfahrung, bei der klassische Menüstrukturen aufgelöst und Geschmackskategorien wie „süß“ und „herzhaft“ neu gedacht werden. Die Gerichte überraschen mit intensiven Aromen, handwerklicher Präzision und mutigen Kombinationen. Im Zentrum stehen nachhaltige, saisonale Zutaten in Bio-Qualität, die mit kreativer Raffinesse zu einem progressiven Gourmet-Erlebnis verschmelzen.
Unterwegs auf den Märkten am Maybachufer

Wer echtes Kiezleben spüren will, sollte sich ans Maybachufer begeben – besonders an Markttagen. Dienstags und freitags verwandelt sich das Ufer des Landwehrkanals in eine lebendige Open-Air-Bühne für Farben, Düfte und Stimmen. Ein orientalischer Markt lockt mit frischem Obst und Gemüse, Gewürzen, duftenden Kräutern, Stoffen, Tüchern und Street Food aus aller Welt. Hier mischen sich Neuköllner Originale, junge Familien, Künstler:innen und Tourist:innen zu einem urbanen Miteinander, das typisch für diesen Teil Berlins ist. Wer es etwas ruhiger mag, schlendert jeden zweiten Sonntag über den Nowkoelln Flowmarkt, wo Kreative zwischen Secondhand-Schätzen, Designstücken und Musikständen flanieren.
Sundowner mit Hafengefühl in der Ankerklause

Direkt an der Brücke zum Maybachufer liegt ein Ort, der ein wenig wie ein Seemannstraum mitten in Berlin wirkt: die Ankerklause. Mit ihrem maritimen Charme, bunten Lampen und viel Holz erinnert die Bar an eine Hafenkneipe irgendwo zwischen Hamburg und San Francisco. Drinnen gibt’s Jukebox-Vibes, draußen den besten Blick aufs Wasser. Ob zum ausgedehnten Frühstück mit Blick auf die vorbeiziehenden Boote oder für einen Sundowner mit Longdrink und Sonnenuntergang – die Ankerklause ist zu jeder Tageszeit ein beliebter Treffpunkt.
Kiezige Unterhaltung am Abend

Zwischen Karl-Marx-Straße und Richardplatz liegt ein besonderer Kulturstreifen, den viele liebevoll den „Kleinen Broadway“ nennen. Hier finden sich unter anderem der Heimathafen Neukölln, die Neuköllner Oper und das Passage Kino.
Die intime Atmosphäre des Heimathafen Neukölln bietet genau den richtigen Rahmen, um einen entspannten Tag im Kiez ausklingen zu lassen. Hier sehen Sie hauseigene Theaterproduktionen, junge Bands, Poetry Slammer und vieles mehr. Der historische Ballsaal von 1875 hat schon viel Kiezgeschichte erlebt, von Tanzabenden, über Kinovorführungen bis hin zur Nutzung als Passierscheinstelle für West-Berliner:innen, die ihre Verwandtschaft im Osten besuchen wollten.
Wer musikalische Entdeckungen liebt, sollte sich einen Abend bei Donau 115 nicht entgehen lassen. In dem unscheinbaren Raum an der Donaustraße entfaltet sich regelmäßig große Kunst auf kleiner Bühne – roh, direkt und voller Seele. Das Programm reicht von experimentellem Jazz über improvisierte Jams bis hin zu genreübergreifenden Klanglandschaften, oft dargeboten von internationalen Newcomer:innen und etablierten Größen der Berliner Musikszene.